Olympia und der Frieden
Moderator/in: Die Olympia-Fans in Hessen müssen jetzt nicht mehr lange warten: Morgen geht’s endlich los in Paris! Offizielle werden die olympischen Spiele zwar erst am Freitag eröffnet, aber am Mittwoch und Donnerstag starten schon die ersten Fußball- und Handballspiele. Lena Giel von der katholischen Kirche: Sogar der Papst hat von Rom nach Paris schon gute Wünsche für die Spiele geschickt.
Ja, und der Papst hat dabei eine antike Tradition von Olympia aufgegriffen: Er hat letzte Woche gesagt: „Besonders wünsche ich mir, dass die Olympischen Spiele gemäß antiker Tradition Anlass sein mögen, Feuerpausen bei den Kriegen einzulegen und so wahren Friedenswillen zu bezeugen“. Ich hab nochmal geschaut, weil’s mir auch nicht so präsent war. Aber tatsächlich hat man schon im 8. Jahrhundert vor Christus während der Spiele die Waffen niedergelegt. Vom „Gottesfrieden“ wird da auch gesprochen oder vom „Heiligen Waffenstillstand“. Boah, und den würd ich mir - wie Papst Franziskus – für heute auch sehr wünschen.
Im Moment sieht’s im Nahen Osten oder in der Ukraine ja nicht gerade nach Waffenstillstand und Frieden aus – da gibt’s im Gegenteil immer mehr Angriffe und Tote und Verletzte.
Ja, leider sind wir in diesem Sommer vom olympischen „Gottesfrieden“ weit entfernt. Aber immerhin wird’s jetzt in Paris darum gehen, dass Menschen aus vielen Nationen ohne Waffen gegeneinander antreten und sozusagen „friedlich kämpfen“. Das war schon im alten Griechenland ne Art Vorbild: Es geht auch ohne Hass und Feindschaft. Ich wünsch mir wirklich, dass diese olympische Idee wirken kann in den nächsten Wochen. Und ich bete während der Olympischen Spiele sehr darum, dass sich in unserer Welt der Frieden durchsetzt, im Großen und auch im Kleinen bei mir selbst.