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Gregorstag
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Gregorstag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Der heutige Gregorstag gilt seit Jahrhunderten als Vorbote des Frühlings. Im Volksmund heißt es: Da kommen die Störche zurück, das Eis schwimmt ins Meer, das Blühen kann beginnen – und der Winter ist vorbei. Gott sei Dank!

Tja, und benannt ist der Gregorstag nach einem berühmten Heiligen, nämlich nach Gregor, dem Großen, einem Papst aus dem 6 Jahrhundert. Dieser Gregor gilt als besonders weiser Kirchenlehrer, war einer der meistgelesenen Autoren des Mittelalters und ist deshalb Schutzpatron der Gelehrten, der Schüler und der Studenten. Ach ja, und der Musikanten. Weil er den gregorianischen Gesang erfunden hat.

Dabei war Gregor ein ganz bescheidener Mann. Ja, als er zum Papst gewählt wurde, bat er den Kaiser schriftlich, die Wahl nicht zu bestätigen. Doch seine Briefe wurden abgefangen. Mist. In seiner Verzweiflung ließ sich Gregor in einem großen Weidenkorb heimlich aus der Stadt tragen und versteckte sich in einer Höhle.

Doch die Römer wollten ihn partout nicht gehen lassen und schickten mehrere Suchtrupps los. Und … die fanden den Flüchtling dann auch. Weil über seinem Versteck eine himmlische Feuersäule stand, wie die Legende sagt. Nun, da beugte sich Gregor und trat das Amt an. Wie man hört, sehr erfolgreich.

Am 12. März 604 soll Gregor gestorben sein. Und vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn man seinen Gedenktag zu einer Zeit hat, in der alle auf den Neuanfang des Lebens warten. Denn davon wusste Gregor als Christ einiges zu erzählen.

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