Max ist Hospizbegleiter und begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg
YOU FM. Du erzählst uns deine Story.
Hi, ich bin der Maximilian Feil, 20 Jahre und ehrenamtlicher Hospizbegleiter hier im Hospiz Kellerwald in Gilserberg.
Mit 20 Jahren im Hospiz – Maximilians ungewöhnlicher Weg
Mit 20 Jahren – da denkt man eigentlich an Party, Studium und die Welt bereisen. Aber Max denkt eher daran, bei schwerkranken Menschen im Hospiz zu sein. Bei seinen Gästen, wie er sie nennt. Er will anderen beistehen – den Angehörigen und Menschen, die an ihrem Lebensende sind. Seine Arbeit hat auch seine Sicht auf Tod und Sterben verändert.
Vom Tabu-Thema zur Lebensaufgabe
O-Ton 2: Dieses Thema von Hospiz und sterben ist so extrem tabuisiert in der Gesellschaft. Für mich ist es aber einfach klar: sterben gehört zum Leben dazu – und das, egal, wie alt man ist. Und ich habe das große Privileg mich schon so früh mit dem Thema so intensiv zu beschäftigen und ich finde, ich lerne so viel mehr zum Leben hinzu, wie eigentlich in kaum einem anderen Bereich es möglich ist.
Der Alltag als ehrenamtlicher Hospizbegleiter
Auf seinem Instagram-Account postet er regelmäßig Geschichten, Erfahrungen und kleine Einblicke aus dem Alltag eines Hospizbegleiters. Max teilt seine Erfahrungen auf eine sehr einfühlsame Weise und erklärt, wie schon kleine Gesten helfen können.
Einfühlsame Einblicke in die Hospizarbeit
O-Ton 3: Als Ehrenamtlicher hier im Hospiz steht natürlich im Mittelpunkt der Gast, die Gäste, die hier im Haus sind, sie zu begleiten, Zeit zu verbringen und dort anzupacken, wo Hilfe gebraucht wird. Praktisch heißt das, dass wir zu Gästen ins Zimmer kommen. Dort Gespräche führen, spazieren gehen, uns mit Themen befassen, die vielleicht gerade wichtig sind. Und das Team der Hauptamtlichen unterstützen bei Essensausgaben, wenn mal irgendwo was gemacht werden muss, Blumen gegossen werden. Da greifen wir immer unter die Arme.
Max, Danke, dass du deine Zeit und dein Herz teilst und Menschen bis zu ihrem Lebensende begleitest.