„Träume sind Schäume“ – oder?
„Träume sind Schäume“, sagt der Volksmund. Sie lösen sich in Luft auf, sobald man wieder auf dem Boden der Realität steht. Ich habe es aber auch schon anders erlebt. Nachts habe ich etwas Schönes geträumt, und am ganzen folgenden Tag war ich beschwingt und beflügelt. Mein Traum hatte direkten Einfluss auf meine Stimmung.
Und plötzlich war mir der alte Traum wieder vor Augen
Ein anderes Mal habe ich geträumt: Ich fahre mit dem Fahrrad durch Tübingen. Obwohl ich noch nie dort war und überhaupt keinen Bezug dazu hatte. Jahre später habe ich dort studiert und war mit dem Fahrrad unterwegs. Und plötzlich war mir der alte Traum wieder vor Augen. Träume sind nicht immer einfach Schäume.
Schon in der Bibel wird von Träumen erzählt
Die Bibel ist davon überzeugt. In ihr lese ich von einem Menschen, der geträumt hat, wie es am Ende der Zeit sein wird. Er schreibt: Da wird es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben, ohne Angst und ohne Leid, und Gott wird alle Tränen abwischen. (Offenbarung 21, 1-6) Dieser Mensch glaubt fest: Gott hat ihm diesen Traum gesandt, damit er anderen davon erzählt und damit Hoffnung macht.
Meine Hoffnung: Gott wird alle Tränen trocknen
Gerade in diesen dunklen Novembertagen kann sein Traum vielleicht auch uns helfen: wer um einen lieben Menschen trauert, darf vertrauen: Da kommt der Himmel. Und wer krank ist und kraftlos, hört: Gott sieht deine Angst. Wem die Kriege dieser Tage auf der Seele liegen, kann hoffen: Gott wird alle Tränen trocknen. Vielleicht dauert es noch eine Weile bis dahin. Aber die Hoffnung trägt mich, und ich träume heute schon davon.