hr4 ÜBRIGENS
hr4
Nobiling, Klaus

Ein Sendung von

Evangelischer Pfarrer im Kirchspiel Lichtenfels-Goddelsheim

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Der rote Luftballon

Im Sommer wüten in Sachsen heftige Waldbrände. Über Tage kämpfen Feuerwehrleute gegen die Flammen, Rauch und Hitze. Erschöpfung macht sich breit. Überall verbrannte Erde, brennende Bäume – die Lage ist ernst.

Ein roter Luftballon mitten im Brandgebiet

Dazu die Gefahr, dass alte Weltkriegsmunition im Boden explodieren könnte. Und da, mitten in all dem Chaos, blitzt plötzlich ein Luftballon auf. Ein roter Fleck zwischen verkohlten Baumstümpfen. Die Feuerwehrleute bergen ihn. Es ist ein Luftballon, abgeschickt von weit her. Ein kleiner Gruß ist daran befestigt, von Kinderhand geschrieben.

Ein Hoffnungszeichen im Chaos

Die müden Brandbekämpfer sind gerührt. Mitten im Chaos ein Hoffnungszeichen! Ein Lichtschimmer in dunkler Zeit. Die Geschichte klingt fast zu schön, um wahr zu sein – und doch ist sie genau so im Sommer passiert.

250 Kilometer von Rotenburg bis ins sächsische Waldbrandgebiet

Der Rote Luftballon von Tilda aus Rotenburg flog über 250 Kilometer weit ins sächsische Waldbrandgebiet. Da ging er nieder – am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Und Tilda schenkte unwissend den Menschen vor Ort etwas Kraft und Ausdauer für ihre schwere Aufgabe.

Ein freundlicher Gruß für gestresste Menschen

Auch ich kann im Alltag ein freundliches Wort sagen, einen Gruß schreiben oder einfach aufmerksam sein. Ich weiß nie, wann es genau jemanden erreicht und ihm Mut oder Freude schenkt – so wie Tildas Luftballon, der weit gereist ist, um genau zur richtigen Zeit anzukommen.