Fußstapfen
„Ganz der Vater – ganz die Mutter“ sicher haben Sie das auch schon mal gehört oder gesagt. Also bei mir eher ganz die Mutter.
Auch im Beruf oder im Verein gibt es die Fußstapfen der Vorgänger.
Genauso im Glauben.
Fußstapfen Jesu nachfolgen
Heute feiern wir als Christen Himmelfahrt. Da schauen die Jünger in den Himmel. Jesus ist weg. Er ist nicht mehr mitten unter den Jüngerinnen und Jüngern. Eigenständig sollen sie nun weitergehen. Das Motto dabei ist laut Bibel: „Dazu seid ihr berufen, […], dass ihr Christi Fußtapfen nachfolgen sollt.“ (1. Petr. 2,21)
Nicht leicht in Fußstapfen anderer zu treten
Mit den Fußstapfen ist das ja so eine Sache.
Manchmal sind die arg groß.
Der neue Trainer nach dem Erfolgstrainer zu sein ist schwierig.
Und wie viele elterliche Schatten schweben als Erwartungen eher bedrohlich über Kindern?
Auch nicht in die von Jesus Christus
Und in die Fußstapfen von Jesus Christus treten, finden viele Christen auch nicht leicht.
Jesu Fußstapfen ausfüllen, hieße nämlich auch: Kein Betrug, keine Lüge, keine vorschnelle Bequemlichkeit. Stattdessen Feindesliebe, Hingabe. Für die gute Sache auch dahin gehen, wo es richtig weh tut.
Da ist die Fallhöhe zu meiner Wirklichkeit ziemlich groß.
Nicht in Fußstapfen treten, sondern nachfolgen
Wobei – genau gelesen formuliert die Bibel an dieser Stelle etwas anders:
Sie redet nicht von in die Fußstapfen, in die wir treten sollen ,sondern sie sagt: den „Fußstapfen Jesu NACHFOLGEN“.
Das heißt ja gar nicht, dass wir die Fußstapfen komplett ausfüllen müssen.
„Ganz der Jesus“ ist wohl nicht gemeint.
Eher geht es darum, seiner Spur zu folgen.
Eine gute Orientierung
Heute an Himmelfahrt heißt das für mich: Sich nicht in einem Blick in den Himmel zu verlieren. Lieber einen sinnvollen, guten Weg hier auf der Erde gehen. Den Fußspuren Jesu nachfolgen. Die geben eine gute Orientierung.