Advent: besondere Zeit für Nächstenliebe
Moderator/in: Am Wochenende geht er los, der Advent, das erste Kerzchen wird entzündet. Die Zeit bis Weihnachten ist für viele eine Zeit, in der sie Menschen etwas schenken wollen, die es nicht so leicht haben. Es gibt Aktionen wie die Wunschbäume in Altenheimen oder Tierheimen, im Bistum Limburg gibt‘s die Aktion „Weihnachtszauber“ für Kinder, und auch große Hilfswerke wie „Brot für die Welt“ haben besondere Spendenaktionen. Lena Giel, von der katholischen Kirche, warum passt das gerade so gut in die Adventszeit?
Lena: Ich merk das bei mir ja auch: im Advent berührt mich Vieles mehr. Im Advent bin ich besonders dankbar für meine Familie und alles, was ich erlebe. Und dann sehe ich: Es gibt so viele Menschen, denen es auch im Advent nicht gut geht: Kriege gehen weiter, Kinder hungern, alte Menschen sind einsam. Und wenn ich dann helfen kann, spüre ich: ich kann etwas bewegen in dieser Welt. Ich kann anderen Menschen eine Freude machen. Wenn ich ein bisschen was abgebe, etwas verschenke, dann können alle etwas von der Weihnachtsfreue erleben.
Moderator/in: Spielt da bei dir auch dein Glaube eine Rolle?
Lena: Ja, definitiv! Für mich steht an Weihnachten die Geburt Jesu im Mittelpunkt. Gott wird Mensch. Er macht sich ganz klein. Und die Botschaft Jesu ist für mich klar: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Und das will ich heute, zweitausend Jahre später auch weitergeben. Ich bin sicher: jede noch so kleine Geste verändert unsere Welt. Gott kommt genau dort an, wo Menschen füreinander da sind. Das ist für mich eine Herzensangelegenheit im Advent: dann kann Weihnachten kommen.