Weihnachten: Keiner bleibt allein
Vor einigen Wochen habe ich zum ersten Mal davon gehört: Von der Initiative: „Keiner bleibt allein“. Christian Fein, im echten Leben Unternehmensberater, hat vor fast 10 Jahren zum ersten Mal diese Initiative gestartet: „Keiner bleibt allein!“
Mit einem Twitter-Aufruf hat er Menschen zusammen gebracht
Mit einem Aufruf über Twitter hat er damals Menschen miteinander in Verbindung gebracht: Menschen, die sonst an Weihnachten oder Silvester allein geblieben wären, mit anderen, die gerne Gastgeber sein wollten. Also, die jemanden zu Weihachten oder Silvester zu sich nach Hause eingeladen haben.
3500 Menschen haben gemeinsam gefeiert, statt allein
Das Ganze läuft seitdem auch über andere soziale Medien wie facebook und Instagram und hat eine unglaubliche Resonanz: Seit dem Start sind dreieinhalbtausend Menschen, die sonst an Weihnachten oder Silvester alleine gewesen wären, mit anderen zusammengekommen. Zum Teil haben sich daraus sogar Freundschaften entwickelt, die über das ganze Jahr bestehen. Und das alles mit ganz geringem Aufwand für die, die mitmachen wollen.
Alle müssen sich einen Ruck geben
Das Einzige: Man muss es riskieren, sich sozusagen einen Ruck geben: Die einen müssen es wagen, den eigenen Wunsch nach Gemeinschaft zu auszusprechen. Und auch die anderen, die jemanden zu Gast haben möchten, riskieren ja etwas: Sie riskieren, dass ihr gewohntes Weihnachtsprogramm ein bisschen anders wird.
Ist das nicht der Ursprung von Weihnachten?
Ich finde, das ist eine total tolle Initiative. Und für mich hat das auch ganz viel mit dem zu tun, was wir an Weihnachten feiern, ja, was der Ursprung von Weihnachten ist: Gott wird Mensch, geht sozusagen auch aus sich heraus, geht auf uns Menschen zu als Mensch, als kleines Kind. Und auch dieses Kind lebt sogar nur durch die Gemeinschaft mit anderen.
Wirklich Mensch werden und aufeinander zu gehen
Auch deswegen finde ich die Initiative „Keiner bleibt allein“ so toll. Sie macht das möglich, was Weihnachten meint: wirklich Mensch zu werden, ein bisschen aus sich heraus und aufeinander zuzugehen. Und dann kann das Wirklichkeit werden, was das Motto verspricht: Keiner bleibt allein.
