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Ich bin traurig - du bist da
Bild: pexels

Ich bin traurig - du bist da

Jochen Straub
Ein Beitrag von Jochen Straub, Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg
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Ich bin traurig – du bist da. So haben wir ein Projekt genannt, das wir mit Menschen mit und ohne Behinderung durchgeführt haben. Es ging um Trauer und um Trost. Es waren beeindruckende Tage. In einer Erzähl- und Schreibwerkstatt haben wir uns unsere Trauergeschichten erzählt und die Geschichten aufgeschrieben. In einer Malwerkstatt haben wir Bilder von unserer Trauer gemalt. Da sind auch einige Tränen geflossen.

Das Projekt hat viel Trost und Nähe geschenkt

Ich bin traurig – du bist da. Das Projekt hat uns aber auch viele Erlebnisse von Trost und Nähe geschenkt: Es gab viele gute Worte, Trost-Lieder und Umarmungen. Eine Teilnehmerin hat in der Malwerkstatt unter ihr Bild diesen Trost in Worte gebracht und unser Motto einfach umgedreht: Du bist traurig – ich bin da.

Jesu Familie und Freunde haben diese Trauer erlebt

Viele dieser Erlebnisse kommen mir heute am Karfreitag wieder in den Sinn. Karfreitag erinnert Christinnen und Christen: Jesus ist für uns am Kreuz gestorben. Er wurde gefoltert und hingerichtet. Seine Familie und seine Freunde haben genau das erlebt: Ich bin traurig.

Es gibt Trost und Menschen, die für uns da sind

Doch dieses Kreuz ist für Christen zum Trostzeichen und zum Hoffnungszeichen geworden: Die Trauer gehört zu unserem Leben und es gibt eine Antwort darauf. Es gibt Trost und es gibt Menschen, die für uns da sind. Ich bin traurig – du bist da.

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