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Welttag des Kompliments

Welttag des Kompliments

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Ich finde Sie klasse! Und zwar so richtig. Warum? Na, Sie hören heute Morgen hr3. Das haben Sie gut entschieden. Offensichtlich haben Sie ein echtes Gespür für gute Musik, bewegende Infos und Unterhaltung. Wirklich. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil heute der „Welttag des Kompliments“ ist. Na … obwohl … eigentlich doch.

Aber was wäre daran so schlimm? Schließlich will uns der „Welttag des Kompliments“ ja daran erinnern, dass wir unser Leben und vor allem das unserer Mitmenschen ganz leicht verschönern können. Indem wir ihnen einfach mal ein Kompliment machen. Denn wer bei sich und bei anderen vor allem das Gute bemerkt, der lebt deutlich besser und ermutigt die andern.

Ja, ist doch klar: Wer zu den Menschen gehört, die bei sich und anderen andauernd die Fehler, Mängel und Probleme sehen, dessen ganze Wahrnehmung wird irgendwann negativ. Das heißt: Komplimente-Machen ist irgendwie auch der Ausdruck einer guten Lebenseinstellung. Und das kann man ja heute mal üben. Schauen Sie doch mal, wem Sie mal ganz locker etwas Aufbauendes sagen können.

Nebenbei: Die Evangelische Kirche in Deutschland geht da sogar noch weiter. Sie hat nämlich die diesjährige Fastenaktion unter das Motto gestellt: „Du bist schön! 7 Wochen ohne Runtermachen.“ Das ist nichts anders als die Einladung, mal zu schauen, was eigentlich mit mir und meiner Umgebung passiert, wenn ich 7 Wochen lang – anstatt zu lästern und andauernd zu kritisieren – mal ganz bewusst auf das achte, was schön ist. Es könnte sein, dass mein Leben viel schöner wird – nur weil ich anfange, das Schöne öfter zu sehen und auch darüber zu reden.

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