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Ein verrücktes Jahr geht zu Ende!
Bild: pixabay

Ein verrücktes Jahr geht zu Ende!

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt

Moderator:Heute geht also dieses verrückte Jahr zu Ende. Lockdown im März, ein kurzes Aufatmen im Sommer und nun wieder Lockdown. Wie bringt man denn so ein Jahr gut zu Ende? Das frage ich Alexandra Becker von der katholischen Kirche.

Tja, also so einfach abschließen kann ich persönlich das Jahr nicht. Trotzdem geht es heute zu Ende. Viele haben sich in dem Jahr Sorgen gemacht um die Existenz und hatten Angst vor Krankheit oder haben getrauert um liebe Verstorbene. Aber ich denke auch daran: Viele haben durchgehalten, obwohl es schwer gefallen ist, Kontakte zu beschränken; viele haben sich gekümmert um ältere Nachbarn oder Angehörige; so viele waren kreativ mit den Kindern zu Hause, viele haben gebetet oder sich auf anderen Wegen solidarisch gezeigt mit denen, die krank oder einsam sind. Heute Nacht denke ich auch an viel Solidarität. Das war schon auch ´ne gute Erfahrung.

Und mit was für einem Gefühl gehst du ins neue Jahr?

Dieses Mal hatte ich zwischen den Jahren echt viel Zeit. Und ich hab die Weihnachtspost, die ich bekommen habe, sehr genau gelesen. Da hab ich viel Kraft gesammelt und mir sozusagen ein gutes Gefühl angelesen.

Wieso das? Was stand denn drin in der Weihnachtspost?

Mir haben viele geschrieben, die es echt nicht leicht hatten in diesem Jahr. Die z.B. immer noch Angst haben um ihren Job. Oder die einen Verwandten im Krankenhaus nicht besuchen dürfen. Trotzdem sehen alle diese Menschen optimistisch ins neue Jahr und wünschen mir Gottes Segen für 2021. Das hat mich berührt und mir ein gutes Gefühl gegeben. Denn auch, wenn ich nicht genau weiß, was kommt: Eines lässt mich zuversichtlich nach vorne schauen: Ich vertraue darauf, dass Gott auch im neuen Jahr nicht von meiner Seite weicht.

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