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Weltnichtrauchertag
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Weltnichtrauchertag

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Morgen ist Weltnichtrauchertag. Der Tag, an dem weltweit auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam gemacht wird. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Wird denn nicht schon genug gewarnt – etwa durch die Horrorbilder auf den Verpackungen?

Na, noch immer rauchen ja rund ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland. Und das, obwohl sie wissen: Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. Und wenn man dann liest, dass jedes Jahr weltweit etwa 150.000 Kinder an den Folgen von Passivrauchen sterben, dann gibt’s schon noch Handlungsbedarf.

Das deutsche Motto des Weltnichtrauchertags lautet 2017: „Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nicht.“ Soll man die Preise für Tabak noch höher treiben?

Das ist eine Möglichkeit. Schließlich hören viele Leute mit Rauchen auf, wenn es teurer wird. Ich glaube aber: Noch wichtiger ist, klarer zu denken. Dass man sich bewusst macht, welchen Preis man für das Rauchen am Ende vermutlich bezahlt. Zum Beispiel: seine Gesundheit. Und das hat dann ganz viel mit dem eigenen Körper zu tun. Im Neuen Testament steht: Behandele deinen Körper wie einen Tempel. Also: wie etwas Heiliges. Tu ihm Gutes.

Glaubst du, dass so ein Aktionstag dabei hilft?

Och, ich bin da ganz zuversichtlich. Als der Weltnichtrauchertag vor 30 Jahren eingeführt wurde, 1987, da wurde noch in jedem Restaurant, jedem Büro und jedem Flugzeug gequalmt, was das Zeug hält. Heute kann man da frei atmen. Das zeigt doch: Veränderung ist möglich. Wenn man nur will.

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