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Tears in Heaven
Bild: Mystic Art Design/Pixabay

Tears in Heaven

Maike Westhelle
Ein Beitrag von Maike Westhelle, Evangelische Pfarrerin, Studienleiterin, Hofgeismar
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Would you know my name if I saw you in heaven?

Würdest du dich an meinen Namen erinnern, wenn wir uns im Himmel wiedersähen?

Das fragt Eric Clapton mit Blick auf seinen verstorbenen vierjährigen Sohn. Der Junge ist auf tragischeweise aus einem Fenster in die Tief gestürzt.

Um seine Trauer zu bewältigen hat Clapton später sein berühmtes Lied „Tears in Heaven“ geschrieben. Viele große Fragen kommen darin vor. Ob wir uns erkennen werden im Leben nach dem Tod; ob es sich so anfühlt wie jetzt, wo wir zusammen leben.

„Wirst du meine Hand nehmen, wenn wir uns wiedersehen? Wirst du mir helfen, durchzustehen?“, fragt Clapton in seinem Lied.

Der kleine Sohn lebt im Himmel weiter, das wird nicht bezweifelt – aber was das genau bedeutet, kann sein Vater nur vermuten.

So wie Clapton geht es mir manchmal auch, wenn ich an meine Verstorbenen denke. Wie wird das wohl sein, das Leben nach dem Tod? Und wenn wir uns wiedererkennen: Woran wohl? Die Bibel erzählt, dass Jesus daran erkannt wurde, dass er das Brot gebrochen hat. Seine Freundinnen und Freunde erinnern sich an diese typische Handlung, die sie mit ihm erlebt hatten. Das, was verbindet, bleibt ewig.

Mir fällt einiges ein, woran ich meine Lieben erkennen könnte. Trotzdem ist es jetzt nur schwer vorstellbar.

Aber in einem Punkt sind sich die Bibel und Eric Clapton sicher: Beyond the door, there is peace, I’m sure… there will be no more tears in Heaven. Hinter der Tür ist Frieden, da bin ich mir sicher. Es gibt keine Tränen mehr im Himmel. Das singt Clapton, der heute seinen 75. Geburtstag feiert. Die Aussicht auf ein friedliches Jenseits tröstet ihn, wenn er an seinen kleinen Jungen denkt. Er ist geborgen bei Gott und dass die beiden sich wiedersehen, hoffe ich mit Eric Clapton.

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