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Gefunden - zweitausend Jahre alt und doch nicht überholt
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Gefunden - zweitausend Jahre alt und doch nicht überholt

Monika Dittmann
Ein Beitrag von Monika Dittmann, Katholische Seelsorgerin im Altenheim, Flörsheim am Main
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In diesem Frühjahr haben Archäologen von einem aufregenden Fund berichtet. Über abenteuerliche Zugänge, am Seil hängend und über Steilwände hinab haben sie sich Zugang verschafft zu Höhlen. Diese Höhlen befinden sich unterhalb von Klippen in einem Naturreservat in Israel. In der Judäischen Wüste, wo vor ca. 70 Jahren schon einmal wertvolle Funde gemacht worden sind, sind sie wieder fündig geworden:

Zweitausend Jahre alt – und noch aktuell

Sie haben Fragmente einer Schriftrolle entdeckt, die aus dem 2. Jahrhundert stammen. Diese Fragmente habe sie entziffern können – es sind Worte aus dem Buch des Propheten Sacharja.Sie lauten:

„Dies sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet die Wahrheit zueinander, übt wahre und vollkommene Gerechtigkeit in euren Toren. Und heckt nicht Böses gegeneinander aus und liebt nicht den Meineid; denn das alles ist, was ich hasse – spricht der HERR.“ (Sacharja 8,16-17).

Mahnung vor Ungerechtigkeit, Lug und Betrug

Man stelle sich das vor! Worte, die über zwei Jahrtausende alt sind – sie sind noch heute aktuell! Bis heute können sie Menschen mahnen – Menschen, die durch Ungerechtigkeit und Unwahrheit, Lüge, Betrug und Korruption der Gemeinschaft geschadet haben. Ich finde: Bis heute haben diese Worte an ihrer Bedeutung nichts verloren.

Gottes Wort war und ist für uns Richtschnur im Leben

Die Altertumsbehörde hat bestätigt: Es sind außerordentlich gut erhaltene Fragmente.

Und ich denke, sie sind nicht nur von archäologischem Wert. Sie erinnern uns daran, dass Gottes Wort bis heute seine Bedeutung für uns nicht verloren hat. Wer es sich zu Herzen nimmt, hat eine Richtschnur für ein Leben, finde ich.

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