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Welttag des Tanzes

Welttag des Tanzes

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Heute ist der Welttag des Tanzes. Und was feiert dieser Tag? Natürlich die Schönheit des Tanzens. Und zwar in allen Formen.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche, ich nehme mal an: Für dich als Kirchenmenschen ist das nicht so ein Festtag? Ich meine: Kirche und Tanzen, das war ja nie so eine innige Beziehung, oder?

Na ja, also erstens: Ich tanze total gerne. Deswegen bin ich heute morgen auch schon fröhlich vor dem Spiegel rumgehüpft.

Aber es stimmt: Gerade in Gottesdiensten wird selten getanzt. Was ich total bedaure. Und auch nicht verstehe. Tanz ist schließlich eine eigene Sprache. Und warum soll man nicht auch tanzend von seinem Glauben erzählen? Zumindest in der Bibel passiert das immer wieder.

Echt? Wo wird denn in der Bibel getanzt?

Na, meine Lieblingstanzgeschichte in der Bibel ist die von König David. Der tanzt eines Tages vor dem tragbaren Heiligtum der Israeliten. Frei, leidenschaftlich und hingegeben.

Und jetzt kommt das Spannende: Seine Frau raunzt ihn nämlich total an: „Mann, war das peinlich. Und schamlos. Du bist da wie ein Wilder rumgehüpft. Außerdem hattest du nur so’n Röckchen an. Man konnte alles sehen.“

David antwortet ganz ruhig: „Ich habe für Gott getanzt. Und mir ist völlig egal, was andere denken. Wenn mich die Freude über meinen Glauben überkommt, dann werde ich ihn auch in Zukunft tanzend feiern.“

Du siehst: Die Kirche könnte den „Welttag des Tanzes“ fröhlich mitfeiern.

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