Trauerfeier mit Corona-Sicherheitsabstand – Pascale wird Bestatterin
"Hi, ich bin Pascale Klumpp, 19 Jahre alt, und komme aus Hanau. Seit letztem Jahr mache ich die Ausbildung zur Bestatterin."
Schon vor ihrer Ausbildung hat Pascale gemerkt: Die meisten Menschen sprechen nicht gerne über Tod und Trauer, es sind Tabu-Themen.
"Dass es eine Gesellschaft ist, die sehr auf Leistung achtet. Man hat auch irgendwie in unserer Gesellschaft schnell wieder zu funktionieren."
Das muss sich ändern, findet Pascale:
"In meiner Ausbildung lege ich Wert darauf, der Familie Platz zu geben und auch individuell trauern zu dürfen. Dass eben die Familie auch Zeit und Raum hat, da ihre eigenen Ideen reinzubringen oder diesen eigenen Abschied, diesen persönlichen Abschied, dass wir den irgendwie gewährleisten können."
Das ist in Zeiten von Corona gar nicht leicht. Denn momentan darf nur die engste Familie zu einer Beerdigung kommen. Das ist hart. Pascale will deshalb den Verwandten und Freunden alternative Trauer-Formen vermitteln. Von einem geliebten Menschen kann man nicht nur bei der Beerdigung Abschied nehmen,
"sondern dass es ja auch im Alltag ganz viele Orte und Stellen gibt, die einen vielleicht mit dem Verstorbenen verbindet und dass da auch die Trauer stattfinden kann."
Manchen Trauernden kann Pascale auch mit ihrem Glauben an Gott beistehen:
"Für mich persönlich ist es auf jeden Fall so, dass wir nach unserem Tod bei Gott gut aufgehoben sind und auch dass wir uns wiedertreffen, dass das so ein bisschen Trost spendet."
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