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Unterwegs
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Unterwegs

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Auch an diesem Wochenende werden sich ja wieder viele auf den Weg in den Urlaub machen. Das ist toll. Aber Staus und lange Autofahrten können natürlich auch ganz schön auf die Nerven gehen. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Hast Du einen Tipp, was man in so einer Situation machen kann?

Pfarrer sind ja keine Stau-Therapeuten. Aber mir fällt da gleich ein berühmtes Gebet ein: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Wenn ich im Stau stehe, hilft nur Gelassenheit. Sonst nichts. Jede Aufregung macht alles nur noch schlimmer. Und wenn mich die lange Autofahrt nervt, hilft vor allem Pause-Machen. Aber das Entscheidende ist eben, die Weisheit zu entwickeln, sich nur dann aufzuregen, wenn das Aufregen wirklich etwas ändern kann.

Und das hilft?

Mir schon. Außerdem sage ich mir: Ich habe mich ja freiwillig entschieden, in den Urlaub zu fahren. Also ärgere ich mich nicht über den Stau, sondern freue mich einfach schon mal vorab auf das, was mich am Ziel meiner Fahrt erwartet.
Aber ich gebe zu, manchmal muss ich dieses Gebet dann doch laut sprechen:
„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

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