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Michael lässt grüßen
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Michael lässt grüßen

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Morgen ist Michaelstag. Der Festtag für den Erzengel Michael, der nebenbei ja auch der persönliche Schutzengel der Deutschen ist. Und das schon seit über 1000 Jahren.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Das mit den Erzengeln ist ja schon eine besondere Vorstellung. Sind die Erzengel sowas wie das Kabinett Gottes?

Ja, schönes Bild, direkt nach der Bundestagswahl. Anscheinend waren die Glaubenden schon früh der Überzeugung: Gott hat ein Expertenteam um sich herum. Quasi seine himmlischen Minister.

Der Erzengel Michael gilt dabei von Anfang an als der große Kämpfer gegen das Böse und für das Gute. Da haben sich die Deutschen gedacht: Super, den wählen wir als unseren Schutzpatron.

Außerdem heißt es von Michael, dass er sich für das Volk einsetzt. Das war dann gleich auch eine Mahnung an alle Regierenden in Deutschland: Wenn Michael unser Schutzpatron ist, dann sollten auch wir Leute sein, die sich für das Volk einsetzen.

Was ja dann auch wieder eine kleine Parallele zur Politik ist.

Ja, der Erzengel Michael passt da schon. Der Name „Michael“ heißt nämlich übersetzt „Wer ist wie Gott?“ Insofern ist Michael auch der Schutzpatron für alle, die Gefahr laufen, sich selbst zu wichtig zu nehmen.

„Wer ist wie Gott?“ Keiner. Also lasst uns auf dem Teppich bleiben – ganz gleich, ob in der Regierung oder im Alltag.

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