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Glückskind
Bild: Pexels/Pixabay

Glückskind

Susanna Petig
Ein Beitrag von Susanna Petig, Evangelische Pfarrerin, Kirchspiel Gensungen, Felsberg /Eder
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Wissen Sie was: Sie sind ein Glückskind!

Vor kurzem ist mir ein Märchen begegnet, da kommt ein Glückskind zur Welt. Aber sein Schicksal meint es alles andere als gnädig mit ihm.

Das Märchen in groben Zügen

Durch eine Weissagung ist der König ihm feind. So wird der Junge als Baby seinen Eltern weggenommen. Er wird in einen Fluss geworfen, damit er ertrinkt.

Das Glückskind überlebt, wächst bei Pflegeeltern auf. Jetzt schickt ihn der König als Briefboten zur Königin. Im Brief die Anweisung, den Jungen zu töten. Der aber überlebt wiederum. Im Schloss verliebt er sich in die schöne Königstochter.

Der König schickt ihn zum Teufel

Aber nun schickt der König ihn im wörtlichen Sinne zum Teufel. Der hat drei goldene Haare. Die soll der Junge ihm bringen, um sich die Prinzessin zu verdienen. – Dass der Teufel ihm seine drei goldenen Haare freiwillig überlässt, ist sicherlich nicht zu erwarten …

Ein Glückskind? Da hätte ich mir etwas anderes vorgestellt! Ist dieses Glückskind nicht eher ein Pechvogel?

Am Ende wendet sich alles zum Guten

Allerdings wendet sich am Ende doch immer wieder alles zum Guten. Er findet in jeder Notsituation Hilfe und Verbündete, zuletzt sogar die Großmutter des Teufels, die ihm die goldenen Haare verschafft. Also doch ein Glückskind, irgendwie.

Die Bibel kennt solche Geschichten von „Glückskindern“ nicht. Doch sie erzählt, wie Gott in der Not zu Hilfe kommt, auf vielen Wegen.

Warum auch wir Glückskinder sind

Ein Kind aus der Bibel, das schon von Geburt an als etwas Besonderes erkennbar ist – da denk ich an Jesus. Seine Botschaft ist: Wir sind alle Gottes Kinder! Alle gleich wertvoll und geliebt.

Deswegen sind wir eigentlich alle Glückskinder, jede und jeder auf eigene, unverwechselbare Weise. Wie gesagt: Sie sind ein Glückskind!

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