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Ein "weißer" Sonntag

Ein "weißer" Sonntag

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in: Heute wird’s in einigen Familien hoch her gehen, an vielen Orten wird Erstkommunion gefeiert. Und vielleicht ziehen gerade schon manche Mädchen ihre weißen Kleider an. Der Erstkommunionsonntag heute wird ja auch Weißer Sonntag genannt. Alexandra Becker von der katholischen Kirche in Frankfurt, was hat es denn mit dieser Farbe auf sich?

Die weißen Gewänder am Weißen Sonntag, die haben wirklich schon eine lange Tradition, fast 2000 Jahre. Sie stammen aus der Zeit der ersten Christen. Damals haben die Neugetauften eine Woche lang weiß tragen dürfen. Geblieben von dieser Woche ist ein „weißer“ Sonntag.

Und die weißen Gewänder der Kinder zur Erstkommunion – die haben also eigentlich was mit der Taufe zu tun?

Ja genau, bei der Erstkommunion bekommen die Kinder zum ersten Mal die Heilige Kommunion. Also gewandeltes Brot: den Leib Christi, so glauben wir. Aber die weißen Kleider oder Gewänder, die getragen werden: Die erinnern eben auch noch mal an die Taufe. Daran, dass Gott das Leben sozusagen heller machen kann.

Hast Du denn heute auch mit Erstkommunion zu tun?

Ja, in meiner Pfarrei gehen heute etwa 60 Kinder zur Erstkommunion. Für die Kinder und für ihre Familien ist das ein besonderer Tag. Die Kinder haben sich eine ganze Weile vorbereitet auf heute. Und auch ich mag den „weißen Sonntag“: das Feierliche, das Fröhliche und das Strahlen in den Gesichtern der Kinder.

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