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"Ein Atem"
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"Ein Atem"

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Zwei Frauen, die gegensätzlicher nicht sein könnten: die junge arbeitslose Griechin Elena, die aus Athen nach Frankfurt kommt, um sich hier eine Zukunft aufzubauen – und die deutsche Wohlstandsmama Tessa, die möglichst schnell wieder in ihren coolen Job einsteigen will. Als Elena bei Tessa als Kindermädchen anfängt, kommt es zu einem Zusammenstoß der Kulturen.

​Mit diesen beiden starken Charakteren nimmt der Film „Ein Atem“ die Zuschauer mitten hinein in die Folgen der griechischen Wirtschaftskrise. Er zeigt, wie unterschiedlich Menschen in Europa leben können. Der Regisseur Christian Zübert erzählt die Geschichte einmal aus der Perspektive von Elena und einmal aus der Perspektive von Tessa. Und plötzlich erkennt man, dass beide Frauen letztlich doch die gleichen Fragen und Ängste haben, dass sie „Ein Atem“ sind.

Tja, und als dann eines Tages das Kleinkind aus dem Buggy verschwindet, wird aus dem Film auch noch ein echter Thriller. Spannend und mit ungewissem Ausgang. Denn Elena ist zurück nach Athen geflohen. Tessa folgt ihr dorthin, in der Hoffnung, so ihr Kind wiederzufinden. Und jetzt muss die scheinbar coole Übermutter auf einmal mit der griechischen Mentalität zurechtkommen.

​Der Film „Ein Atem“, der heute in den deutschen Kinos anläuft, hat eine temporeiche Story und zeigt, was passiert, wenn Menschen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt werden: Sie sind einfach Menschen, die lieben und geliebt werden wollen.

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