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Christopher Street Day
Bild: Pixabay

Christopher Street Day

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Am Vorabend des 28. Juni 1969 stürmt eine Polizei-Einheit die Schwulenbar „Stonewall Inn“ in New York. Und diese Bar liegt genau in der Christopher Street, die seither weltbekannt ist. Vor allem deshalb, weil sich die Schwulen in jener Nacht gegen die offensichtliche Diskriminierung wehren und es zu mehrtägigen Aufständen kommt.

Heute gilt die Christopher Street als Symbol für den Widerstand gegen jede Form der Unterdrückung von Andersdenkenden und Anderslebenden – und das wird alljährlich öffentlich gefeiert. Das heißt: Auch wenn im Fernsehen meist die schrillen Kostüme bei den Paraden gezeigt werden, geht es beim Christopher Street Day vor allem darum, ein klares Zeichen zu setzen: Niemand soll diskriminiert oder ausgegrenzt werden.

Erstaunlicherweise war Solidarität mit Minderheiten schon Jesus unglaublich wichtig. Ja, der traf sich ständig mit Leuten, die in der damaligen Zeit diskriminiert und ausgegrenzt wurden – und zwar oftmals von Menschen, die sich für besonders fromm hielten. Denen hat Jesus vor 2000 Jahren deutlich gemacht: Man muss nicht jede Lebensform gut finden. Aber niemand hat das Recht, einen anderen wegen seiner Veranlagung oder seiner Überzeugung zu verachten.

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