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Ampelmännchen
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Ampelmännchen

Claudia Sattler
Ein Beitrag von Claudia Sattler, Evangelische Pfarrerin, Herborn
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Das Ampelmännchen ist eine einfache, aber geniale Erfindung. Es macht klare Ansage: Grün – los geht’s! Rot – Stopp!
Mit meinem Glauben ist es auch ein bisschen so. Er gibt das Signal, wann ich loslegen kann, und stoppt mich, wenn ich nicht weitergehen soll, auch wenn andere das vielleicht tun.

"Geh los, du kannst es"

Das Glaubens-Ampelmännchen auf Grün sagt: „Geh los, du kannst es. Du kommst nicht unter die Räder.“ Es macht mir Mut, mein Leben in die Hand zu nehmen und mit Gottvertrauen in den Tag zu starten.

Das Glaubens-Ampelmännchen auf Rot sagt mir: Stopp! Diesen Weg kannst du nicht weitergehen. Und lass dich nicht mitreißen, wenn andere einfach rüberlaufen.
Als Christin kann und will ich nicht zu allem Ja und Amen sagen. Hat Jesus auch nicht gemacht. Im Gegenteil: Er hat mit Leuten gestritten, wenn er fand: Was ihr tut oder sagt, entspricht nicht dem Glauben, der Hoffnung, der Liebe.

Bei Rassismus mache ich nicht mit

Für mich steht mein Glaubens-Ampelmännchen auf Rot, wenn ich höre oder sehe, wie Menschen andere abfällig behandeln, nur weil sie anders aussehen oder anders beten oder anders sprechen. Bei Rassismus mache ich nicht mit. Weil ich glaube, dass Gott alle Menschen wunderbar gemacht hat. Und zwar jede und jeden.

Leuchtzeichen in jeder Lebenslage

Das Ampelmännchen leuchtet Rot oder Grün bei jedem Wetter, ob die Sonne scheint oder es gerade schifft. So ist Glaube für mich: Leuchtzeichen in jeder Lebenslage, bei Tag und in der Nacht, an jedem Übergang und auf allen Wegen.

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