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Ölweihe (Chrisammesse)
Bildquelle Pixabay

Ölweihe (Chrisammesse)

Gunnar Bach
Ein Beitrag von Gunnar Bach, Katholischer Pastoralreferent, Pfarrei Sankt Peter Montabaur

Es ist Karwoche. Und in den Kirchen laufen die Vorbereitungen auf Ostern auf Hochtouren, besonders auch in den Domen von Fulda, Mainz und Limburg. Da wird in diesen Tagen eine Ölweihe gefeiert, auch Chrisammesse genannt. Gunnar Bach von der katholischen Kirche, was sind denn das für Öle, die da neu gesegnet und von den Pfarrern dann für Ostern abgeholt werden?

Das ist vor allem das Chrisam, das heilige Öl. Damit werden wir bei der Taufe gesalbt. „Christen“ - das heißt nichts anderes übersetzt als „Die Gesalbten.“ Das Salben bedeutet: Ich bin als Mensch von Gott erschaffen und habe eine Würde. Früher wurden nur Könige gesalbt. Als Christen sind wir quasi alle Königinnen und Könige. Man sagt ja auch, wenn mich jemand lobt zum Beispiel: „Hmm, das geht jetzt runter wie Öl!“

Und wofür braucht der Pfarrer das frisch geweihte Öl? Nur zum Taufen, oder auch noch für was Anderes?

Es gibt auch noch die Krankensalbung. Früher hieß das Letzte Ölung. Das ist aber irreführend. Schwerkranke und alte Christen können so eine Salbung regelmäßig bekommen, nicht erst in der Sterbestunde. Und für alle, für Gesunde und Kranke, bedeutet so eine Salbung mit Öl eben: Gott will dir Gutes tun! Du wirst nicht vergessen!

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