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Henri Dunant
Bild: PixelHeini/Pixabay

Henri Dunant

Susanna Petig
Ein Beitrag von Susanna Petig, Evangelische Pfarrerin, Kirchspiel Gensungen, Felsberg /Eder
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Es gibt Menschen, die beeindrucken mich. Das ist immer dann der Fall, wenn jemand sich ganz und gar einsetzt für die Nächstenliebe. Henri Dunant ist einer davon. Er lebte vor rund 150 Jahren. Wir haben ihm etwas zu verdanken, was Sie bestimmt alle kennen: das Rote Kreuz.

Dunant stammte aus gutem Hause, einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie. Schon seit frühester Jugend lebten ihm seine Eltern christliches Verhalten und Nächstenliebe vor.

Henri Dunant - ein Augenzeuge der Schlacht bei Solferino

Am 24. Juni 1859 muss er geschäftlich nach Oberitalien und wird Augenzeuge der Schlacht bei Solferino. Franzosen, Österreicher und Italiener liefern sich ein grausames Gemetzel. 4000 Tote liegen auf den Schlachtfeldern und eine unendliche Zahl an Verwundeten, um die sich niemand kümmert. Hilfe, ärztliche Versorgung, Würde – Fehlanzeige!

Er organisiert Hilfe angesichts dieses Leides

Henri Dunant ist erschüttert angesichts dieses Leides. Er will etwas tun. Er organisiert mit Leuten aus den umliegenden Orten Hilfe. Er lässt sich das eine Menge kosten: an Zeit, an Arbeit und an Geld für Medikamente und Verbandszeug.

Der Startschuss für das Rote Kreuz

Das war der Startschuss für das Rote Kreuz. Ganz elementare christliche Nächstenliebe für verletzte Soldaten. Henri Dunant bekam später den ersten Friedensnobelpreis dafür. Verdient, finde ich. Es ging ihm damals finanziell gar nicht gut, aber er behielt nichts von dem Preisgeld für sich. Er gab alles weiter für den guten Zweck.

Nächstenliebe leben

Es gibt Menschen, die beeindrucken mich, weil sie Nächstenliebe leben. Wie Henri Dunant. Solche Menschen inspirieren mich, auch meinen Teil zu einer besseren Welt beizutragen.

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