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Augustinus – was dem Leben Sinn gibt
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Augustinus – was dem Leben Sinn gibt

Pater Andreas Meyer
Ein Beitrag von Pater Andreas Meyer
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Eine faszinierende Persönlichkeit: der heilige Augustinus. Morgen ist sein Gedenktag. Gelebt hat er von 354 bis 430. Was ihn in seinem Leben umgetrieben und beschäftigt hat, steht in seiner Autobiografie. Auch die Abgründe seines Lebens benennt er darin. Als junger Mann war er fast so etwas wie Playboy. Ein Mann, der das Leben in vollen Zügen genießt und alles mitnimmt, was Spaß macht. Schon mit 18 Jahren wird er Vater. Zwar lebt er 15 Jahre in dieser Beziehung, aber heiraten war für ihn kein Thema. Er studiert Philosophie, ist belesen, kennt die Schriften der großen antiken Philosophen und setzt sich mit den geistigen Ideen seiner Zeit auseinander. Er lehrt als Dozent an einer Universität seiner Heimat in Nordafrika, dann in Rom, später in Mailand.

Die überraschende Wende!

Dort nimmt sein Leben eine überraschende Wende. In Mailand findet Augustinus Kontakt zur lebendigen christlichen Gemeinde. Er liest die Bibel und findet dort Gedanken, die ihn ansprechen und überzeugen. Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung wird er an Ostern 387 getauft. Anschließend kehrt er in seine Heimat Nordafrika zurück, um in seinem Elternhaus mit einer Gruppe Gleichgesinnter ein klösterliches Leben zu beginnen. Hier fängt Augustinus an, theologische Schriften zu verfassen. Bis zu seinem Lebensende entstehen etwa 100 Bücher.

Ein suchender und fragender Mensch

Auf Bitten der Gemeinde wird er zum Priester geweiht und einige Jahre später zum Bischof von Hippo gewählt. Neben seiner Tätigkeit als theologischer Schriftsteller organisiert er den Seelsorgedienst in der Stadt und ihrer Umgebung.

"Unruhig ist unser Herz"....

Was mich an Augustinus am meisten fasziniert: dass er sein ganzes Leben lang ein suchender und fragender Mensch gewesen ist. Er hat das Leben genossen, kannte die Höhen und Tiefen des Lebens. Was ihn umgetrieben hat, kommt in dem einen Satz auf den Punkt: „Unruhig ist unser Herz, bis es in dir ruht, o Gott.“

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