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Thanksgiving - das Lieblingsfest vieler Amerikaner
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Thanksgiving - das Lieblingsfest vieler Amerikaner

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:  Heute ist in den USA und in Kanada Thanksgiving – für viele Amerikaner das wichtigste Familienfest im Jahr. Da trifft sich meist die gesamte Großfamilie und feiert. Vermutlich wird das dieses Jahr wegen Corona ein bisschen anders aussehen, aber die Idee dahinter ist natürlich trotzdem großartig.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Kann man sagen: Thanksgiving ist so was wie Erntedank?

Ja und Nein. Ja, weil Thanksgiving wie Erntedank ein großes Fest zum Danke-Sagen ist – Danke für alles, was mich glücklich macht, und Danke für die Menschen, die mich glücklich machen.

Aber auch Nein, weil dahinter ursprünglich ein Fest steht, das einige der ersten Siedler aus Europa, die berühmten Pilgrim Fathers, bei ihrer Ankunft im Herbst 1621 mit den Wampanoag-Indianern gefeiert haben sollen.

Den Neuankömmlingen war auf der Fahrt nämlich das Saatgut verdorben – aber die Einheimischen haben ihnen genügend abgegeben. Beim ersten Thanksgiving ging es also um die Erkenntnis der Einwanderer: Nur mit Hilfe dieser Ur-Amerikaner können wir den Winter zu überleben. Wie gut!

Übrigens gehören zu Thanksgiving bis heute die Gerichte, die es schon 1621 gegeben haben soll: gefüllter Truthahn, Nachspeisen mit Cranberry Sauce und Kürbiskuchen.

Und wie sieht das Danke-Sagen dann genau aus?

Also: Zu einem echten Thanksgiving gehört immer ein Dankgebet: Gott meint es gut. Toll finde ich aber auch: An Thanksgiving gibt es immer eine Runde, in der jeder sagt, wofür er oder sie dankbar ist. Das heißt, wer heute ein bisschen Thanksgiving-Gefühl erleben möchte, der kann sich das ja mal fragen: Wofür bin ich dieses Jahr besonders dankbar?

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