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Markus: Die gute Nachricht von Jesus verbreiten!
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Markus: Die gute Nachricht von Jesus verbreiten!

Verena Maria Kitz
Ein Beitrag von Verena Maria Kitz, Katholische Pastoralreferentin in St. Michael, Zentrum für Trauerseelsorge, Frankfurt

Das behaupte ich jetzt einfach mal: Wenn es in der Antike schon Twitter gegeben hätte, dann hätte der heilige Markus seine Botschaften über Jesus wahrscheinlich getwittert. Die katholische Kirche denkt heute an ihn, den Evangelisten Markus. Er soll das Markus-Evangelium aufgeschrieben haben. Bei Twitter hätte seine Nachricht vielleicht gelautet: Mit Jesus von Nazareth ist Gott auf die Welt gekommen: Liebe und Frieden für alle!

Und diese gute Nachricht, die sollten möglichst viele mitbekommen.

Damals ging das am besten per Evangelium. So ein Evangelium, das war für die Leute im ersten Jahrhundert nach Christus nicht ein so frommes Buch wie für uns heute. Ein Evangelium, das war einfach eine gute Nachricht, das bedeutet dieses griechische Wort ja auf Deutsch. Zum Beispiel über den Sieg in einer wichtigen Schlacht oder über die Geburt eines Thronfolgers. Solche guten Nachrichten, die wurden aufgeschrieben und dann von Boten verbreitet.

Heute versucht ein Donald Trump die Nachrichten zu beherrschen und haut ständig irgendwelche kurzen Erfolgs-Meldungen heraus, auch wenn viele die als schlechte Nachrichten empfinden. Damals im 1. Jahrhundert gab es auch einen Hauptlieferanten von scheinbar guten Nachrichten – das war der Kaiser Augustus in Rom. Der gab sich als der große Friedensstifter und sorgte nach einem langen Bürgerkrieg mit harter Hand für Ruhe im Römischen Reich.

Dagegen setzte das Markus-Evangelium seine gute Nachricht: Die von Jesus Christus als dem wirklichen Friedensfürsten: Der hatte allen Menschen Frieden und Barmherzigkeit verkündet, nicht nur denen mit römischem Bürgerrecht. Er hatte Kranke geheilt, Menschen einbezogen, die ausgestoßen waren, und durch sein Sterben und Auferstehen gezeigt: Gottes Liebe überwindet sogar den Tod.

Diese gute Nachricht sollten alle erfahren und sich Jesus Christus, dem Sieger über Leid und Tod, anschließen!

Denn das wollte das Markus-Evangelium erreichen: Die gute Nachricht von Jesus verbreiten und Menschen von seiner Botschaft überzeugen.

Damit hat das Markus-Evangelium ganz offensichtlich mehr Erfolg gehabt als der römische Kaiser Augustus. Nach dem kräht heute kein Hahn mehr. Aber das Markus-Evangelium, das bewegt Menschen bis heute dazu, sich Jesus Christus anzuschließen und sich für echten Frieden und Gerechtigkeit auf der Welt einzusetzen. Bei all den schlechten Nachrichten unserer Tage ist das eine richtig gute Nachricht.

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