Sieben Sätze für ein gutes Leben
Sieben Sätze. Ja, es reichen sieben Sätze, um zu beschreiben, was jede und jeder tun kann, damit Menschen gut zusammen leben können. Joachim Wanke, früher Bischof in Erfurt, hat sie formuliert und die „Sieben modernen Werke der Barmherzigkeit“ genannt. Siebe kurze Sätze, die beschreiben, was Menschen einander Gutes tun können: Erstens: Ich höre dir zu. Zweitens: Ich teile mit dir. Drittens: Ich gehe ein Stück mit dir. Viertens: Ich bete für dich. Fünftens: Du gehörst dazu. Sechstens: Ich besuche dich, und siebtens: Ich rede gut über dich.
Auch sieben Sätze muss man sich merken
Schlicht, aber auch sieben Werke wollen gemerkt werden. In meiner Kirchengemeinde in Offenbach haben deshalb evangelische und katholische Christen die Osterkerze mit sieben Farben gestaltet, um die sieben guten Sätze aufzufrischen. Die Osterkerze erinnert Christinnen und Christen daran, dass Jesus Christus auferstanden ist. Sie ist oft die größte Kerze in einer Kirche. Auf unserer Kerze in diesem Jahr sind sieben Farben auf breiten Streifen übereinander angeordnet. Unten ist schwarz, darüber braun, dann grün, blau, rot, orange und gelb. Die Farben erinnern an einen Baum, der sich aus der Tiefe der Erde in den Himmel streckt, der Sonne entgegen.
Diese sieben Sätze beschreiben, was Menschen gut tut
Wenn ich die Osterkerze sehe, denke ich: Ja. Es gibt Dinge, die brauchen Menschen zum Leben, um aufzublühen und sich zu entfalten, um jeden Tag neu aufzustehen, wie eine Blume oder wie ein Baum, der in den Himmel wächst. Die sieben Sätze beschreiben, was Menschen gut tut. Ich höre dir zu, ich teile mit dir, ich gehe ein Stück mit dir, ich bete für dich, du gehörst dazu, ich besuche dich, ich rede gut über dich.
Wenn ich nur einen davon erfahre oder selbst tue, ist es ein guter Tag.
