Reisesegen
Unterwegs in die Kapelle am Frankfurter Flughafen. Auf jedem der beiden Terminals gibt es eine. Ich bete um Gottes Segen für meine Reise. Erst einmal für den Flug.
Segen - ein gutes Gefühl
Vielleicht finden andere Menschen das komisch. Was das wohl soll. Ich fühle mich gut dabei: getragen, geborgen, begleitet. Ein gutes Gefühl, wenn ich dann in den Flieger steige. Ich habe keine Flügel. Und ich freue mich immer, wenn der Flieger am Ziel aufsetzt und ausrollt. Ich brauche den Reisesegen. Möchte ihn spüren. Bekommen. In der Flughafenkapelle ist oft jemand, der bereit ist mich zu segnen.
Um Segen bitten
Ich bitte freundlich um Segen und erhalte ihn. Manchmal legt mir dabei jemand die Hände auf den Kopf oder auf die Schulter. Oft sagt mir die Mitarbeiterin einfach mit einem Wort aus der Bibel Segen zu: „Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele". (Psalm 121, 4-7) Ist keiner da, lese ich einfach ein Segenswort, das zufällig auf dem Schriftenständer liegt. Oder nehme mir eine Bibel von dort und blättere in den Psalmen.
Mit Gottes Segen im Gepäck nicht auf der Strecke bleiben
Ich brauche die Nähe Gottes, wenn ich aufbreche. Auch mit dem Auto oder dem Reisebus. Ich möchte nicht auf der Strecke bleiben. Mit Gottes Segen im Gepäck reise ich zuversichtlicher. Unbeschwerter. Vielleicht auch neugieriger. Neugierig, wen mir Gott auf dieser Reise schickt. Wen ich wohl treffe. Welche Erfahrungen ich machen werde. Gott ist mir nahe. Daran glaube ich und das ist ein gutes Gefühl. Ich reise gerne. Und treffe andere Menschen, die ich jetzt im Moment noch nicht kenne. Sie sind, wie alle Menschen, Ebenbild Gottes. Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde. So bitte ich Gott auch beim Reisesegen um ein offenes weites Herz. Ich glaube, der Reisesegen wirkt.
