Ihr Suchbegriff
Beitrag anhören:
Meine Zeit in Gottes Hand
Foto: Pixabay

Meine Zeit in Gottes Hand

Christina Ellermann
Ein Beitrag von Christina Ellermann, Pastoralreferentin an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt
Beitrag anhören:

Moderator/in: Wieder mal ist es soweit: Die Uhrzeit wurde umgestellt von Sommer- auf die Winterzeit: also eine Stunde zurück. In den letzten Jahren gab´s immer mal wieder Debatten und Abstimmungen hierzu. Denn das, was man damit eigentlich mal erreichen wollte: Energiesparen nämlich, das hat ja leider nicht so geklappt wie erhofft. Und es gab auch einige Nachteile: Manche tun sich schwer mit der Rhythmus-Umstellung. Heute mögen es viele Menschen, wenn´s im Sommer abends länger hell ist. Ich frage heute mal Christina Ellermann von der katholischen Kirche: Wie geht´s dir mit der Zeitumstellung?

Natürlich freu ich mich, wenn ich mal eine Stunde länger schlafen kann. Aber in den letzten Jahren ist mir die Zeitumstellung schwergefallen. Gerade wenn das Wetter jetzt eher trüb und neblig ist, macht´s mir was aus, wenn es dann auch noch abends früher dunkel wird. Für mich könnte das ganze Jahr Sommerzeit sein.

Und was machst du gegen die trübe Stimmung?

Auf dem Weg zur Arbeit habe ich letzte Woche einen guten Spruch auf einem Werbeplakat gelesen: „Wenn die Tage kürzer werden, hast du mehr vom Abend!“ Ich dachte: Hey, ich kann der Zeitumstellung doch auch was Positives abgewinnen. Wenn´s morgens jetzt früher hell wird, kann ich ja vielleicht etwas früher mit meiner Arbeit anfangen. Dafür kann ich es mir abends dann etwas früher gemütlich und kuschelig machen. Z.B. kann ich mit meiner Familie am Tisch sitzen, gemeinsam essen, erzählen, was lesen oder spielen.

Das hört sich doch gut an …

Und gerade in diesen turbulenten Zeiten der Corona-Pandemie helfen mir so kleine Lichtblicke. Klar kann ich damit nicht die Zeit zurückdrehen oder in eine bessere Zeit switchen. Aber ich kann versuchen, das Beste aus dem Hier und Jetzt zu machen. In der Bibel heißt es: „Meine Zeit steht in Gottes Händen.“ (Psalm 31,16). Für mich bedeutet das: Bei Gott kann ich zur Ruhe kommen. Und das hilft mir gerade in so turbulenten Zeiten. Ich kann Geborgenheit bei ihm finden - auch dann, wenn die Tage jetzt wieder dunkler und kürzer werden. 

Weitere ThemenDas könnte Sie auch interessieren