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Ein Geburtstagskuchen für die Kirche
Bild: silviarita/Pixabay

Ein Geburtstagskuchen für die Kirche

Susanna Petig
Ein Beitrag von Susanna Petig, Evangelische Pfarrerin, Kirchspiel Gensungen, Felsberg /Eder
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Pfingsten – "Geburtstag der Kirche", sagt man. Vor 2000 Jahren ergriff Gottes Geist die Jüngerinnen und Jünger und sie sagten weiter, was Jesus für sie bedeutet. Die Kirche entstand. Und zu ihrer Geburtstagsfeier brauchen wir doch einen Kuchen mit passenden Zutaten!

Als erstes Eier. Sie stehen für das Leben. Nicht nur an Ostern.
Auch wenn man erst nichts davon sieht, es ist doch da und setzt sich durch.
Die ganze Natur ist erfüllt von Leben, das Gott schenkt.

Mehl - das gibt dem Kuchen seine Substanz.
In unserem Kuchen ist das die Gemeinschaft, denke ich.
Wie ein Kuchen aus dem Mehl vieler Ähren besteht, so auch die Kirche aus der Gemeinschaft vieler verschiedener Menschen.

Zucker und Salz bringen Geschmack. Ohne sie bleibt der Kuchen fade.
Vielleicht machen sie den Kuchen erst so wirklich zum Kuchen.
- Und was macht die Kirche zur Kirche?
Was Salz und Zucker für den Kuchen, ist der Glaube für die Kirche.
Manchmal süß und wohltuend, manchmal auch widerständig gibt er Kraft und "den richtigen Geschmack".

Auch Milch gehört in den Teig. Nahrhaft.
Das ist Gottes Wort – die Bibel. Leicht verdaulich als Kinderbibel, anspruchsvoller für die Großen. Nahrung für die Seele.

Damit der Teig dann auch zum Kuchen wird, brauchen wir noch Ofenhitze.
Die verwandelt den Teig, durchströmt ihn und macht ihn fest.
So wie der Heiligen Geist schon immer Menschen durchströmte und verwandelt, dass sie die frohe Botschaft verkündigen.
In der Bibel wird der Heilige Geist mit Feuer verglichen, das das Herz erfüllen will.
Bis heute:
Der Heilige Geist verwandelt uns, bringt uns in Bewegung, macht uns fest im Glauben.

Ich finde, dieser Kuchen ist sehr angemessen für den Kirchengeburtstag!

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