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Ritterlichkeit in Corona-Zeiten

Ritterlichkeit in Corona-Zeiten

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in: Schutzkleidung ist ja grade in Corona-Zeiten ein wichtiges Thema für alle. Das Netz ist voll von Anleitungen, wie man Masken selbst herstellen kann. Alex Becker von der katholischen Kirche, bist du schon eingedeckt?

Ich benutze bisher einfach ein Halstuch. Und ich seh viele, die da kreativ sind mit Schals und Kopftüchern. Ein paarmal hab ich mich zwischenzeitlich vor Fahrradfahrern erschreckt. Mit Helm, Sonnenbrille und Mundschutz sehen die manchmal etwas unheimlich aus. Oder wie Ritter im Mittelalter. Aber das passt auch gar nicht schlecht in diese Zeit.  

Wie meinst du das?

Ein bisschen wappnen wir uns ja wie die Ritter gegen den Angriff. Aber ich denke vor allem an ritterliche Tugenden. Ich glaub, die sind gerade besonders wichtig. Sowas wie Tapferkeit. Da denke ich zum Beispiel an die, die sich aktuell um die Kranken und Sterbenden kümmern. Aber auch an alle, die es tapfer aushalten, eben nicht mit Freunden um die Häuser zu ziehen. Aber zur Ritterlichkeit im Mittelalter gehörte zum Beispiel auch die Freundlichkeit oder Hilfsbereitschaft. Heute hat übrigens auch ein echter Ritter seinen Gedenktag.

Ok. Wer denn?

Der Heilige Georg. Der hat gegen einen Drachen gekämpft und mit Gottes Hilfe natürlich auch gewonnen und damit vielen Menschen das Leben gerettet. Ich finde, Georg ist ein guter Schutzpatron und Heiliger in Corona-Zeiten. Den kann ich bitten, dass er mir hilft, ritterlich durch diese Zeit zu kommen. Tapfer. Und gesund. Und freundlich.

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