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Heiliger Georg
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Heiliger Georg

Bettina Pawlik
Ein Beitrag von Bettina Pawlik, Katholische Gemeindereferentin im Ruhestand
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Der wohl bekannteste Drache heutzutage ist  Smaug aus dem Roman „Der kleine Hobbit“.  Man kann es schon etwas mit der Angst kriegen, wenn man ihn sieht und hört. J.R.R. Tolkien beschreibt ihn als ein gemeines und hinterlistiges Wesen, nur auf den eigenen Vorteil bedacht, grausam und listig. Er hat sich einen unermesslichen Reichtum zusammengeraubt und schläft auf den Gold. Das Gold, das an seinem Panzer klebt, macht ihn unbesiegbar.

In vielen alten Sagen und Märchen begegnen uns Drachen. Wesen, mit einem Hals wie eine Schlange,  mit breiten Flügeln. In ihnen schwelt ein gefährliches Feuer. Sogar in der Bibel kommen Drachen vor. Sie sind die Verkörperung des Bösen, des Teufels und des Todes. Wer einen Drachen besiegt, ist ein großer Held – oder ein großer Heiliger. So wie der heilige Georg, der Schutzheilige des Bistums Limburg. Die Legende über ihn erzählt: Er hat eine schöne Königstochter gerettet. Die sollte einem Drachen geopfert werden. Georg, ein Ritter, fürchtete sich nicht. Er verwundete den Drachen mit seiner Lanze. Darauf konnte ihn die Königstochter wie einen Hund mit ihrem Gürtel in die Stadt führen. Aus Dankbarkeit nahmen die Stadtbewohner  Georgs Glauben, den Glauben an Jesus Christus an.

Drachen gibt es heute nicht mehr – aber das Böse ist immer noch da. Vieles, was in unserer Welt passiert, macht uns Angst. Georg hat sich vor dem Drachen nicht gefürchtet. Sein Geheimnis war sein Glaube: Gott ist bei mir, auch wenn es gefährlich wird. Das kann ich vom heiligen Georg lernen: Wer auf Gottes Schutz  und Hilfe vertraut, der kann dem Bösen wiederstehen. Ich muss ihm nur mutig ins Auge blicken und entschlossen entgegentreten. Wegschauen hilft nicht. Nur, wer sich mit dem Bösen auseinandersetzt, findet seine Schwachstelle

Heute ist der Tag des heiligen Georg. Da möchte ich ihn besonders bitten, mir beim Kampf gegen das Böse beizustehen

 

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