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Internationaler Museumstag

Internationaler Museumstag

Ein Beitrag von Sandra Matz, Pfarrerin, Evangelisches Gemeindenetz an der Nördlichen Bergstraße, Alsbach

Die Bibel gehört ins Museum. Aber nicht etwa deshalb, weil sie alt und verstaubt ist, sondern weil sie dort richtig lebendig wird. Vielleicht glauben Sie das nicht. Es stimmt aber. Im Museum Bibelhaus in Frankfurt ist das so.

Ein Freund von mir hat während seines Studiums dort im Bibelhaus als Führer gearbeitet und schwärmt: „Dort kann man nicht nur wie einst der Hirtenjunge David in einem richtigen Beduinenzelt sitzen und Geschichten lauschen, sondern man kann gleich ganz in die Haut von Abraham und Sara schlüpfen… und in ihren Kleidern die alten Geschichten Gottes mit seinem Volk nacherleben. Ich habe gerne dort gearbeitet. Es hat viel Spaß gemacht, den unterschiedlichsten Menschen die Welt der Bibel nahe zu bringen.“

Das Bibelhaus in Frankfurt ist kein normales Museum. Man kann dort alles anfassen und ist sozusagen live dabei. Mittendrin in der Geschichte. Man kann zB. in einem richtigen Boot sitzen und die Sturmstillung von Jesus miterleben, oder einen geheimen Tresor knacken wie ihn die alten Römer zur Zeit Jesu hatten. Man kann auch ausprobieren, wieviel Mühe es macht, eine Seite der Bibel wie im späten Mittelalter zu drucken. Ein großartiges Erlebnis für die ganze Familie.

Heute ist internationaler Museumstag. Besucher sollen die Museen von einer ganz neuen Seite kennenlernen. Ein Besuch im Museum- der verbindet nicht nur Menschen miteinander, der kann auch dazu beitragen, die eigene religiöse und kulturelle Herkunft besser zu verstehen. Und wenn dann noch ein spannendes Nachmittagsprogramm dabei herauskommt - na, dann hat sich doch ein Besuch im Bibelhaus in Frankfurt so richtig gelohnt.

Also, ich werde mit meinen Kindern in den nächsten Tagen der Welt der Bibel mal einen Besuch abstatten und bin gespannt, was die sich dort zum Museumstag haben einfallen lassen.

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