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Christine Thürmer
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Christine Thürmer

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Nachher ist bei Bärbel Schäfer eine faszinierende Frau zu Gast: Christine Thürmer. Die ehemalige Managerin hat 2007 ihren Job an den Nagel gehängt und wandert seitdem um die Welt. Sie ist quasi „Langzeit- und Langstreckenwandererin“ und sagt: „Das ist mein Leben!“
Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Woher kommt denn so eine Aussteiger-Mentalität?

Also: Christine Thürmer sagt ja ganz bewusst: „Ich bin nicht ausgestiegen, ich bin umgestiegen.“ Vom Managerbüro auf den Wanderweg.
Ich war selbst mal drei Monate auf Weltreise und kann ganz gut nachvollziehen, wie sie das beschreibt: Man reduziert sein Hab und Gut auf ein Minimum – und merkt plötzlich: „Ich komme mit ganz wenig zurecht.“ Man spürt, wie überflüssig die meisten Ängste sind. Und man entdeckt auch, dass viele Ziele wie Macht, Karriere oder Geld ziemlich unbedeutend sein können.
Dazu kommt: Christine Thürmer hatte einen Bekannten, der früh gestorben ist, und das hat sie motiviert, noch mal neu zu überlegen, wie sie ihre wichtigste Ressource, nämlich ihre Lebenszeit, am Besten nutzen kann. Gefällt mir.

Sollen wir jetzt alle anfangen zu wandern?

Es geht wohl mehr um die Frage: Weiß ich, worauf es in meinem Leben wirklich ankommt? Und da ist das Wandern ein Jahrtausende altes Gleichnis. Schon dem biblischen Abraham sagt Gott: „Lauf los. Lass alles hinter dir, was dir bislang Sicherheit gegeben hat. Entdecke, worauf es wirklich ankommt.“
Für Abraham war das damals sein Vertrauen auf Gott. Was es für Christine Thürmer ist, werden wir ja nachher bei Bärbel Schäfer hören.

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