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Intrigo
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Intrigo

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Letzte Woche hat er auf der Frankfurter Buchmesse den Preis für die „Beste internationale Literaturverfilmung“ bekommen, heute ist er bei uns zu Gast im Sonntagstalk: Der Schauspieler Benno Fürmann. Er spielt in dem preisgekrönten Film „Intrigo – Tod eines Autors“ mit. Und nächsten Donnerstag ist Kinostart. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Du hast schon mal reingeschaut. Worum geht es denn in „Intrigo“?

Schon im Trailer sagt eine verschwörerische Stimme: „Wir alle haben unsere Geheimnisse.“ Auch der von Benno Fürmann gespielte Übersetzer David. Der hat sogar ganz gewaltige Geheimnisse.
Die Geschichte handelt aber vor allem davon, dass David einen Roman übersetzen soll – und plötzlich merkt, dass dieser Roman von ihm selbst erzählt. Und dann verschwimmen Fiktion und Realität immer mehr, bis man sich als Zuschauer fragt: Was ist hier eigentlich die Wahrheit? Echt spannend.
Ich verrate hier nicht zu viel, wenn ich sage: Alles Böse, was in diesem Film passiert, basiert auf Eifersucht. „Intrigo – Tod eines Autors“ ist also ein raffiniert verschachteltes Eifersuchtsdrama.

Da frag ich dich doch mal als Pfarrer: Was macht man denn gegen Eifersucht?

Na, Eifersucht bedeutet ja oft: Ich denke, ich hätte einen Besitzanspruch auf jemanden. Was Unsinn ist. Und deswegen gibt es nur ein Mittel gegen Eifersucht: Man muss den anderen freigeben und ihm vertrauen. Dann kann man es auch genießen, wenn er aus Liebe freiwillig bei einem bleibt. Oder man muss akzeptieren, dass er geht.
In „Intrigo – Tod eines Autors“ kriegen die Helden das nicht hin. Und deshalb kommt es zu äußerst dramatischen Entwicklungen.

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