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Hessen gegen den Müll
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Hessen gegen den Müll

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Moderator/in: Diese Woche geht’s in hr3 immer wieder um die Frage: „Was können wir Hessen gegen den Müll tun?“ Da frag ich doch auch mal Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Hast du einen Tipp? Was machst du denn?

Na, erst mal ärgere ich mich natürlich auch total, wenn im Kühlregal wieder mal vier Scheiben Käse in einer riesigen Plastikverpackung liegen.
Aber dann lese ich von Leuten, die sagen: „Ich probiere konkret, möglichst viel Plastikmüll zu vermeiden. Zum Beispiel, indem ich bewusster einkaufe, öfter mal Großverpackungen nehme (zum Beispiel: Nudeln) oder die Sachen direkt beim Erzeuger hole.“
Und das Faszinierende ist: Das funktioniert!

Kann aber auch sehr anstrengend werden, oder?

Ja, natürlich. Umweltbewusstes Leben hat seinen Preis. Aber ich glaube: Der Preis für umweltfeindliches Leben ist unterm Strich viel höher.
Jesus hat dazu übrigens mal ein gutes Bild benutzt: Manchmal steht man vor einer Weggabelung … Der eine Weg ist breit, ausgetreten und bequem, der andere schmal und deutlich herausfordernder. Und dann sagt Jesus: Der anstrengende Weg ist meist der, der zum Leben führt.
Passt auch ganz gut zum Thema „Müllvermeidung“: Ja, es ist anstrengender, aber es führt zum Leben.

Also: radikaler Plastikmüllverzicht?

Na ja, wenn jeder Hesse im Monat nur … sagen wir mal … drei Verpackungen einspart, dann sind das vermutlich schon Tausende von Tonnen. Würde sich lohnen!

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