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So stell‘ ich mir den Himmel vor
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So stell‘ ich mir den Himmel vor

Michael Becker
Ein Beitrag von Michael Becker, Evangelischer Pfarrer, Kassel
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Es war nicht fünf vor zwölf, sagt Eric, es war schon fünf nach zwölf bei mir. Damit meint der 42-jährige sein altes Leben. Das Leben, das hinter ihm liegt. Als schwerer Alkoholiker. Die Entzugsklinik brachte ihm Rettung. Gott sei Dank fand er noch alleine den Weg in die Klinik. Und in der Klinik fand er den Weg ins neue Leben: Kraftsport. Das ist jetzt Teil seines neuen Lebens. Dazu der Beruf, den er wieder mit Freude und Eleganz ausübt. Er ist Koch. Heute, vier Jahre nach der Klinik, ist er Chefkoch in einem Hotel in Hessen.

Himmel ist Unbeschwertheit

So stell’ ich mir den Himmel vor. Das Geschenk eines ganz anderen Lebens. Oder eines neuen Lebens. Manche erfahren das neue Leben vielleicht schon im Leben auf der Erde. Wie Eric. Andere dann erfahren es im Himmel - wenn alles neu wird. Und Gott bei uns wohnen wird. Himmel ist Unbeschwertheit. Nicht mehr sorgen müssen fürs Überleben; keine Angst mehr haben müssen vor Verlust; keinen Streit mehr von Menschen; kein sich Bekriegen. Dafür freundlich sein und aufeinander Achten.

Gott ist nahe und erhellt das Leben

So wird der Himmel sein, erzählt die Bibel (Offenb. Joh. 21): Kein Leid mehr, kein Geschrei, kein Sterben. Gott selber wischt uns alle Tränen ab, für immer. Nirgendwo ist mehr Schmerz. Keine Trauer mehr über sich; Trauer vielleicht über etwas Verpasstes im Leben. Das ganz neue Leben wird federleicht, vielleicht heiter. Wenn Gott so nahe ist, wird das Leben hell. Himmel ist Unbeschwertheit. Ohne Sorgen.

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