Papst Franziskus ist tot – Erinnerung an den „Umwelt-Papst“
Papst Franziskus ist tot. Für mich wird er vor allem der Umwelt-Papst bleiben. Er war der erste Papst überhaupt, der sich nach dem heiligen Franz von Assisi benannt hat. Und das ganz bewusst: Die Bewahrung der Schöpfung war ein ganz zentrales Thema für ihn. Seine Umwelt-Enzyklika damals im Jahr 2015 habe ich verschlungen. „Laudato si“ hieß sie. Nach den ersten Worten des berühmten Sonnengesangs von Franz von Assisi. Gelobt seist du, Gott, für diese Erde!
Franziskus' Mahnung: Die Erde leidet - wir müssen sie schützen
Eine Enzyklika, die davon sprach: Die Erde ist unsere Mutter, und im Moment leidet und klagt sie. Wir müssen sie schützen, schrieb Papst Franziskus – auch um der Menschen willen, die auf dieser Erde leben und leben werden. Sein Umwelt-Schreiben hat sich nicht nur an Katholikinnen und Katholiken gewandt, sondern an alle Menschen. Und ich fand es interessant zu beobachten, dass es längst nicht nur Katholikinnen und Katholiken waren, die das Schreiben gelesen haben und begeistert davon waren. Auch viele Wissenschaftler und Politikerinnen haben es aufgenommen. Und mancher von ihnen sagte sogar: Ohne diese Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus hätte es 2015 die Beschlüsse des Klimagipfels von Paris vielleicht nicht gegeben.
"Alles ist mit allem verbunden"
Auch mich hat diese Enzyklika „Laudato si“ immer wieder begeistert und inspiriert. Der Papst schreibt da: „Alles ist mit allem verbunden“. Wir sind ein Teil dieser Erde, und uns Menschen ist sie anvertraut. Wir müssen unseren Lebensstil ändern, um sie zu bewahren. Wir müssen anders, einfacher leben, damit diese Erde und die Menschen auf ihr weiter bestehen können. Es war die erste Enzyklika eines Papstes, in der es auch um weniger Müll und weniger Konsum ging.
Was von Franziskus bleibt
Ich bin Papst Franziskus dankbar für dieses Umwelt-Schreiben und für viele weitere Impulse von ihm zu dem Thema. Das Lob auf die Schöpfung und der Schutz der Schöpfung: Sie waren ihm ein ganz wichtiges Anliegen. Für mich sind sie ein Stück franziskanisches Erbe, das ich bewahren möchte.
