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"Wenn das mal gut geht!"
Bildquelle: pexels

"Wenn das mal gut geht!"

Jochen Straub
Ein Beitrag von Jochen Straub, Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg
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„Wenn das mal gut geht!“ Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört. Der Satz passt zu vielen Situationen. Wenn ich eine lange Reise antrete oder wenn eine schwierige Zeit bevorsteht. Oft sagt dieser Satz auch indirekt: „Ich bin unsicher“ oder „Ich glaube nicht daran, dass das gut wird.“

„Wenn das mal gut geht!“ – In solchen Situationen ist Hoffnung und Optimismus gefragt. Doch: Was ist diese Hoffnung und worauf hoffe ich? Reicht es, dass es nur gut ausgeht?

Die Gewissheit: Alles hat Sinn, egal wie es ausgeht

Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt: „Hoffnung ist nicht Optimismus, nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass alles Sinn hat, egal wie es ausgeht.“ Das weitet den Blick vom guten Ausgang auf den Sinn des Ganzen. Mir hilft das, Dinge zu tragen, die erst einmal nicht gut enden: Der Urlaub, der ausfällt, die Krankheit, die nicht mehr zu heilen ist.

So erwarten wir getrost, was kommen mag

Dann denke ich an den Liedtext von Dietrich Bonhoeffer, der die Grundlage für diesen Sinn in wunderbare Worte bringt: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen. Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

In diesem Vertrauen kann ich hoffen: Das macht Sinn und vielleicht geht es auch noch gut.

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