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Jemand, den man rufen kann
Pexels/Mikael Blomkvist

Jemand, den man rufen kann

Anke Zimmermann
Ein Beitrag von Anke Zimmermann, Evangelische Pfarrerin, Homberg/Efze
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Zum Einkaufen gehe ich eher selten in den großen Supermarkt. Aber manchmal mache ich es, weil ich etwas Besonderes brauche. Und dann fange ich an, zwischen den vielen hohen Regalen zu suchen: Eiskonfekt oder Mazzenbrot.

Wie gut, dass es im Supermarkt nettes Personal gibt

Ich kenne mich dort nicht aus und so suche ich entsprechend lange. Wie gut, dass es im Supermarkt nettes Personal gibt. Die Kassiererin gehört dazu. Vor mir am Band steht eine Kundin, die auch noch etwas Spezielles sucht. Die Kassiererin kann ihr nicht weiterhelfen, also ruft sie ihrer Kollegin zu: „Ist Justin da? Der weiß Bescheid.“

Ich lache, weil ich Justin kenne, er ist als Mitarbeiter bei Kinderfreizeiten dabei gewesen. Wir kommen kurz ins Gespräch über Justin. Die Kassiererin sagt lachend: „Man braucht einfach einen, den man rufen kann.“

Manchmal muss man jemanden rufen und um Hilfe bitten

Ja, Recht hat sie! Man braucht einfach einen, den man rufen kann, wenn man selbst nicht weiterweiß, wenn man unsicher ist und wenn man Hilfe braucht. Wie gut, wenn dann jemand wie Justin in der Nähe ist. Manchmal reicht rufen, manchmal hilft auch anrufen. „Du, ich brauche dich jetzt.“

Gott ist rund um die Uhr erreichbar

Was für Menschen gilt, das gilt auch für Gott. Gott ist auch jemand, den ich rufen kann, am Tag und in der Nacht. Rund um die Uhr ist Gott erreichbar.

Im Gebet können wir Gott immer wieder um Rat und Hilfe bitten. Und ich glaube fest, dass Gott hört und handelt, vielleicht nicht so schnell und so direkt wie Justin. Gott tut es auf seine Art. Aber er weiß Bescheid. Er kennt mein Leben und er weiß, was ich brauche. Wie gut, dass ich Gott in allen Lebenslagen rufen kann.

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