Endlich Glanz im Leben
Alles ist sauber im Zug. Wunderbar. Und leer ist der Wagen auch. Als ich auf meinen Platz gehe, sehe ich: ein Ort ist nicht sauber. Da hat einer ein Blatt Papier zerrissen. Vor dem Sitzplatz. Der Boden liegt voller Papierchen. Auch noch direkt neben dem Mülleimer. Der Fahrgast ist weg. Ertappt werden wollte er wohl nicht. Ich denke: Wer macht denn sowas; wirft Papierchen direkt neben den Mülleimer. Das macht man nur, wenn man gleichgültig ist. Einfach hinwerfen. Sich nichts dabei denken. Aber das glaube ich nicht. Man denkt sich etwas. Und zwar Schlimmes. Man denkt: Ist mir doch egal.
Ist mir doch egal?
Immer das schlimmste Unwort: egal. Es gibt Menschen, denen alles egal ist, scheinbar. Sie werfen neben den Mülleimer, schimpfen über alles und kümmern sich um nichts. Scheinbar. Wehe aber, man behandelt sie so. Wirft Müll neben ihren Sitz oder kümmert sich nicht um sie. Dann ist Schluss mit „egal“. Was sie bei anderen fehlen lassen, fordern sie für sich. Sie selbst sind sich nämlich nie egal. Eigenliebe steht über allem.
Es bleibt Verständislosigkeit
Eigenliebe ist aber keine Liebe. Sondern Selbstsucht. Alles egal - außer sie selber. Die Welt kann aus den Fugen gehen, solange es ihnen gut geht. Wer sich aber allein zum Mittelpunkt der Welt macht, hat wenig Freude im Leben. Schiebt auch Gott beiseite. Und mit ihm das Gute im Leben. Gut tut uns nur, was auch anderen zugutekommt. So kommt endlich Glanz ins Leben.
