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Kehrt um und glaubt an das Evangelium!
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Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

Pater Andreas Meyer
Ein Beitrag von Pater Andreas Meyer
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„Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“. Das ist der zweite Satz, den Jesus sagt –wir können es im Markus-Evangelium lesen. Davor steht noch: „Das Himmelreich ist nahe.“ In diesen beiden Sätzen ist eigentlich alles drin, was Jesus sagt und tut.

Das Himmelreich wird Wirklichkeit

Das Himmelreich ist nicht irgendwo in der Zukunft weit weg, sondern mitten unter den Menschen. In ihm haben alle einen Platz – weil jeder Mensch von Gott angenommen wird, so wie er oder sie ist. Jede und jeder kann mithelfen, dass das Himmelreich Wirklichkeit wird.

Jesus begegnet allen Menschen ohne Vorurteile

Darum zeigt Jesus in der Bibel mit seinen Worten und Taten, wie das Himmelreich ist. Er begegnet allen Menschen offen und ohne Vorurteile. Ganz besonders hat er die Menschen im Blick, die auf irgendeine Weise aus der Gesellschaft herausgefallen sind – weil sie krank gewesen sind, und darum nicht am Leben der Gesellschaft teilhaben konnten.

Oder die, die sich nicht an die Ordnung gehalten haben und darum als Sünder ausgestoßen wurden. Für jeden hat Jesus das richtige Wort. Das Tolle daran, finde ich: in der Begegnung mit Jesus konnten die Menschen neue Perspektiven für sich und ihr Leben entdecken. Ihr Leben wurde zum Guten verwandelt.

„Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ dieser Satz wird gesprochen, wenn heute am Aschermittwoch im Gottesdienst den Menschen Asche auf den Kopf gestreut wird. In diesem Moment bekommt der Satz für mich nochmal eine stärkere Bedeutung.

Jeder hat einen Platz in unserer Gesellschaft

Denn das Himmelreich kann auch heute mitten unter uns sein. Und Jesus lädt mich ein: ich soll mithelfen, dass es sichtbar wird. Das kann ich auch: ohne Vorurteile auf Menschen zugehen. Mithelfen, dass jede und jeder einen Platz in unserer Gesellschaft hat – unabhängig von seiner Herkunft, Hautfarbe, Lebensgeschichte, oder sexuellen Orientierung. Jeder und jede gehört dazu.

Gerne lasse ich mir dann sagen: Kehr um und glaube an das Evangelium.

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