
Die großen Narrentage
Narren haben dieser Tage ihre große hohe Zeit
Für den einen sind sie Plage, für den andern große Freud.
Narren spielen ihre Rolle jedes Jahr mit viel Elan.
Ist die Zeit vorbei, die tolle, fängt der Alltag wieder an.
Narren tragen Kleid und Maske, dass sie bleiben unerkannt
Ein paar alte Sachen reichen, und der Alltag ist verbannt.
Nur für ein paar schöne Stunden – schön oder reich und mächtig sein.
Denn die Scheu ist dann verschwunden, wenn man schlüpft in sein Kostüm hinein.
Fort ist dann im Handumdrehen alle Alltagstraurigkeit;
Und dann solltet ihr mal sehen, jetzt macht sich frohe Stimmung breit.
Lachen, tanzen, schunkeln, singen – fern ist alles Alltagsgrau
Schranken kann man überwinden – jeder kann es Mann und Frau.
Masken im Alltag?
Nicht nur an den Fastnachtstagen werden Masken aufgesetzt,
Manche sie im Alltag tragen, weil sie zuinnerst sind verletzt.
Vor den Kunden freundlich lächeln, auch wenn Trauer mich durchwühlt
Immer große Ruhe zeigen, selbst wenn mein Innerstes ist aufgewühlt.
Freundlich, ruhig, fleißig schaffen, denn du stehst im Rampenlicht
Immer eine Rolle spielen, wie’s mir wirklich geht, das zählt hier nicht.
Was hier zählt, das ist die Rolle, die du übernommen hast.
Frage nicht nach eignem wollen, frag nicht, ob es dir auch passt.
Wo kann ich den Ausweg finden, der mich aus der Enge führt?
Wie kann ich das Leben finden, welches wirklich mich berührt?
Muss ich alles selber schaffen, habe ich dazu die Kraft?
Oder: wem kann ich vertrauen, dass er die Aufgab mit mir schafft?
Vor Jesus und Gott brauchen wir keine Maske
Eine Antwort kann ich geben, eine die gewiss auch stimmt:
Jesus schenkt den Menschen Leben, keinen Lohn er dafür nimmt.
Bei ihm kann ich mich verhalten, einfach so wie ich geworden bin.
Er lässt seine Gnade walten, nimmt mich wie den Bruder hin.
Weder Kleid noch Maske taugen, wenn du lebst in Gottes Reich.
Jesus öffnet dir die Augen führt dich ein ins Gottesreich.
Masken muss ich hier nicht tragen, kann mich zeigen, wie ich bin.
Freude herrscht an allen Tagen, weil ich wirklich Mensch hier bin.