
Schaf sein
Neben unserem Haus liegt eine große Wiese. Mehrmals im Jahr wird sie eingezäunt und ein Bauer bringt seine Schafe. Schön ist das. Aus jedem Fenster sehen wir die Herde, und manchmal schauen die Schafe direkt zu uns herein.
Schafe beobachten
Besonders gern beobachte ich die Lämmer. Wie sie sich an ihre Mütter schmiegen und leise blöken, während diese entspannt ein paar Grashalme fressen. Manchmal denke ich: Schaf müsste man sein.
Schafe sind immer in Gemeinschaft der Herde
Sie haben ihre Wiese, entdecken leckere Kräuter und machen Pause, wann sie wollen. Und wenn der Bauer kommt, rennen sie alle freudig auf ihn zu. Sie sind nie allein, immer in Gemeinschaft der Herde. Und sie wirken zufrieden – einfach, weil sie da sind.
Selbst das Wetter stört sie nicht. Neulich hat es in Strömen geregnet, aber sie standen nicht unter einem Baum. Sondern haben einfach auf der offenen Wiese weitergefressen. Schafe haben eben ein dickes Fell.
Ein dickes Fell haben, wäre gut
Das ist schon beneidenswert. Ein dickes Fell, das Wind und Wetter trotzt, und doch weich bleibt. Faszinierend: Diese Fähigkeit, Widerstände auszuhalten und trotzdem gelassen zu bleiben. Das wünsche ich mir auch für mein Leben.
Jesus - der gute Hirte
In der Bibel wird oft von Schafen erzählt. Jesus nennt sich selbst den guten Hirten. Er kennt jedes seiner Schafe und sorgt für sie. Immer bleibt er bei seiner Herde, zeigt ihnen den Weg und bringt alle sicher ans Ziel.
Wie gut wäre es, sich auf jemanden verlassen zu können, wie die Schafe auf ihren Hirten. Zu wissen: Ich bin nicht allein unterwegs, sondern gehöre zu einer Gemeinschaft. Jemand wacht über mich, sorgt für mich, führt mich. Ganz sicher wäre unser Fell dann auch etwas dicker, weicher und wärmer.
Also, Schaf müsste man sein – oder besser noch: ein Schaf des guten Hirten.