Bei Hoch- und Tiefdruck
Juma, Konstantia, Liora, Manuela und Noemi. So heißen die nächsten Hochdruckgebiete der folgenden Wochen. In diesem Jahr bekommen die Hochs weibliche und die Tiefs männliche Namen.
Warum gibt man den Hoch- und Tiefdruckgebieten eigentlich Namen?
Schon oft habe ich mich gefragt: Warum gibt man dem Wetter eigentlich Namen? Vielleicht, weil man sich dann besser daran erinnern kann. Und weil man besser darüber reden kann.
„Weißt du noch, wie Sabine letztes Jahr mit so viel Sturm daherkam“. „Ja, aber Holger, der brachte dann wieder viel Sonnenschein.“ So oder ähnlich könnte man sich austauschen.
Dingen oder jemanden einen Namen zu geben, ist menschlich
Diese Idee, etwas oder jemanden beim Namen zu rufen, ist ja typisch menschlich. Aber eigentlich ist es auch zutiefst göttlich.
In der Bibel, im Buch des Propheten Jesaja, steht: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen – du bist mein.“ (Jesaja 43,1)
Auch Gott ruft uns beim Namen
as für ein schöner Gedanke. Bei Gott sind wir nicht irgendwer. Nicht irgendein Wirbelwind, ein beliebiger Sonnenschein oder ein anonymes Regengesicht.
Wir haben einen Namen, der für unsere Einzigartigkeit steht. Wir sind nicht austauschbar. Und wir sind gewollt, egal wie wir als Einzelne in die allgemeine Großwetterlage passen.
Die Taufe - ein Moment voller Zuspruch
Wenn wir Taufe feiern, wird das besonders deutlich: Der Name des Täuflings wird laut gesagt, vor Gott und der Gemeinde. Das ist ein schöner Moment voller Zuspruch. Gott sagt: „Ich sehe dich. Ich kenne dich. Du gehörst zu mir.“
Mit dieser Gewissheit hat unser Name einen besonderen Klang. Probieren Sie es und sprechen Sie ihn heute nur für sich mal aus.
Juma… Konstantia... Liora… Manuela… Noemi… und alle anderen: Ihr seid bei eurem Namen gerufen. Ihr seid gemeint. Ihr seid gewollt.
