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Wegweiser sein
Bild: No-longer-here/Pixabay

Wegweiser sein

Ayleen Nüchter
Ein Beitrag von Ayleen Nüchter, Katholische Gemeindereferentin im Pastoralverbund St. Benedikt Hünfelder Land
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"Wo finde ich denn in diesem Ort die nächste Bäckerei? Wir sind nicht von hier und würden gerne eine kleine Frühstückspause machen.“ Mit diesem Satz und der heruntergelassenen Fensterscheibe blickte mich ein Mann mit fremdem Kennzeichen erwartungsvoll an. „Am besten fahren Sie weiter geradeaus, bis Sie an eine große Kreuzung kommen. Wenn Sie dann einmal links abbiegen, müssten Sie das kleine Café schon entdecken. Parkplätze sind direkt vor Ort.“ Das Lächeln des Mannes drückt seine Dankbarkeit aus und er fährt nach einem kurzen „Dankeschön“ weiter an sein geplantes Ziel.

Rechts, links oder geradeaus?

Ich kann mich noch genau an das Gefühl erinnern, welches ich nach dem kurzen Gespräch mit dem Autofahrer hatte. Es fühlte sich gut an, ihm geholfen zu haben, den Weg zu finden, ihm sozusagen als Wegweiser gedient zu haben. Übertragen auf mein Leben gab es auch in meinem Alltag an manchen Weggabelungen Menschen, die mir Routen aufgezeigt haben, mir eine Art Beschreibung meiner nächsten Schritte mit an die Hand gegeben haben. Da gehören Vertrauen und auch ein Stück weit Mut dazu. Und im besten Fall ein klares Ziel, an dem ich ankommen möchte.

Mein Wegweiser ist Gott

Einer, der mir schon unzählige Male im Leben den rechten Weg beschrieben hat, ist Gott. Manchmal hat er mir hierfür die richtigen Menschen an die Seite gestellt, ein anderes Mal habe ich alleine durch mein Vertrauen auf ihn für mich den richtigen Weg gefunden. Durch den Glauben an ihn und das Lesen in der Bibel komme ich ständig in Situationen, in denen ich Halt machen muss, um mein Tun und Handeln zu überdenken und mein Ziel neu in den Blick zu fassen.

Der Weg, von dem die Bibel spricht, ist nicht immer ein gerader Pfad. Manchmal führt er uns durch Täler, an Abzweigungen vorbei oder sogar an Kreuzungen, an denen wir uns entscheiden müssen. Gerade dann wünsche ich Ihnen, dass auch Sie spüren, dass Gott Ihren persönlichen Lebensweg längst gezeichnet hat und Sie – und das ist das Schönste an der Botschaft – stets von ihm auf ihren Wegen begleitet sind.

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