Die Spatzen
Ich freue mich unheimlich, dass morgens die Vögel wieder singen. Meisen und Amseln höre ich, auch die Spatzen tschilpen schon ganz schön laut. Der Frühling kommt bald! Und auch so kleine Vögel wie die Spatzen begrüßen ihn mit ihrem Gesang. Spatzen sind interessante Vögel. In der Stadt kann man sie oft beobachten. Zusammen mit den Tauben suchen sie unter den Tischen der Straßencafés nach Krümeln.
Gott hat selbst die kleinen Spatzen im Blick
Immer, wenn ich Spatzen sehe, muss ich an ein Wort Jesu denken. Ich schlage in der Bibel nach, beim Evangelisten Lukas. Da steht: „Verkauft man nicht fünf Spatzen für ein paar Pfennige? Und doch vergisst Gott nicht einen von ihnen. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.“ (Lukasevangelium 12, 6+7) Ich finde: Ein schöner Gedanke, dass Gott auch an die Spatzen denkt. In der Erzählung von der Schöpfung steht ja auch: Gott sah alles an, was er gemacht hatte. Und er sah, dass es sehr gut war. (Genesis 1, 31a). Also auch die Spatzen!
Menschen haben Angst vor anderen Menschen
Bei dem Satz „Fürchtet euch nicht“ bleibe ich hängen. Es geht darum, dass Menschen Angst vor anderen Menschen haben. Angst vor Verachtung und Verfolgung, Angst davor, für ihren Glauben, für ihre Überzeugungen ausgelacht zu werden. Das braucht ihr nicht, sagt Jesus mit seinem Wort über die Spatzen. Habt keine Angst! Jeder einzelne Spatz ist Gott bekannt. Und das gilt umso mehr für jeden Menschen!
Habt keine Angst - Jeder Mensch ist Gott unendlich viel wert
Gott kennt also auch mich. Ja, er kennt sogar jedes Haar, er kennt mich ganz genau von innen und von außen. Jeder Mensch ist vor Gott unendlich viel wert. Und wenn ich die Spatzen tschilpen höre, denke ich daran: Gott vergisst keinen Spatzen – und keinen Menschen!
