
Thank you for the music!
„Ich bin nichts Besonderes. Eher ein wenig langweilig. Aber ein Talent habe ich: Wenn ich zu singen beginne, hören mir alle zu. Danke für die Musik, danke für all die Freude die sie bringt.“ Diese Zeilen stammen von ABBA. 1977 schrieben sie ihren Hit „Thank you for the music“.
Eine Hymne auf den Wert der Musik
Was für ein schöner Ohrwurm. Nicht nur wegen der beschwingten Melodie, auch der Text gefällt mir. Eine Hymne auf den Wert der Musik. Musik spendet Freude, sie kann ablenken von dem, was gerade schwierig ist. Musik erschafft einen eigenen Raum. Eine Welt, in die ich mich für eine Weile zurückziehen kann.
König Saul sucht Hilfe in der Musik
Genau deshalb wird Musik schon seit Urzeiten auch therapeutisch eingesetzt. Ausgerechnet ein späterer König gilt als einer der ersten bekannten Musiktherapeuten. Die Bibel erzählt: König Saul leidet immer wieder an einem bösen Geist. Vielleicht würden wir heute eine Depression diagnostizieren. Saul hat selbst eine Idee, was ihm helfen könnte: Musik!
David kommt an den Königshof
Darum schickt er seine Leute los, um einen Harfenspieler für ihn zu suchen. Sie finden David, einen jungen und klugen Hirten. Der spielt talentiert Leier, eine kleine Harfe, und wird König Saul vorgestellt. Der stellt David an seinem Hof an und wenn es Saul schlecht geht, musiziert David für ihn. (1. Samuel 16, 14-23) Viel später wird David selbst König. Aber Musiker bleibt er. Viele Psalmen werden ihm zugeschrieben. Gebete, die meist auch eine Melodie hatten und gesungen werden konnten.
Ob als Hirte oder König – immer hat David die Musik geholfen
„Ich bin nichts Besonderes.“ Das hat der Junge David bestimmt auch gedacht, wenn er mit den Schafen auf dem Feld war und für sich auf der Leier spielte. Niemand ahnte da, was aus ihm noch werden würde. Ob als Hirte oder König – immer hat David die Musik geholfen. Vielleicht würde er heute mit ABBA singen: „Thank you for the music, for giving it to me.” Und das wäre dann ein königliches Gebet!